21.01.2015 11:25:31

BDI-Präsident fordert Investitionsprogramm von Schäuble

   Von Christian Grimm

   BERLIN--Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) hat von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ein öffentliches Investitionsprogramm verlangt. Wegen der guten Entwicklung der Staatsfinanzen sieht Ulrich Grillo Spielraum für 15 Milliarden Euro, die Schäuble bis 2018 zusätzlich ausgeben sollte. "Aus den Überschüssen im Staatshaushalt müssen vorrangig Investitionen finanziert werden. Das gibt privaten Investoren Zuversicht und Vertrauen, so dass diese nachziehen werden", sagte der BDI-Chef am Mittwoch in Berlin.

   Der oberste Industrie-Lobbyist beklagte eine strukturelle Investitionsschwäche in Deutschland. In einigen Bereichen lebe die Wirtschaft bereits von der Substanz. "Diese Investitionslücke wird sich rächen, wenn wir jetzt nicht bald handeln", betonte Grillo. Neben einem nationalen Investitionsprogramm muss aus seiner Sicht auch der Investitionsplan von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker schnellsten umgesetzt werden. Ein starker deutscher Impuls sei dafür ein zentraler Beitrag.

   Den Zustand der heimischen Wirtschaft bezeichnete Grillo als gut. Der BDI rechnet für 2015 mit einem gleich starken Wachstum wie im alten Jahr in Höhe von 1,5 Prozent. Der Arbeitsmarkt wird sich aus Sicht der Industrie weiter robust entwickeln.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/kla

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   January 21, 2015 05:08 ET (10:08 GMT)

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