23.10.2013 14:29:31
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BASF will Pigmentgeschäft wettbewerbsfähiger machen
-- BASF baut Pigmentgeschäft um und baut 650 Stellen ab
-- Wachstumsfokus liegt auf Asien
-- Investitionen von 250 Millionen Euro geplant
(Durchgehend neu)
Von Heide Oberhauser-Aslan
Der weltgrößte Chemiekonzern BASF arbeitet weiter an seinen Schwachstellen. Jetzt nimmt sich der Konzern das unter Wettbewerbsdruck und Überkapazitäten leidende Pigmentgeschäft vor. Um den Bereich wettbewerbsfähiger zu machen, soll das Produktionsnetzwerk optimiert werden, gab der Konzern bekannt. Vorgesehen ist dabei vor allem eine Straffung der Kapazitäten in Europa. In Asien-Pazifik will BASF dagegen das Pigmentgeschäft ausbauen und in das Produktionsnetzwerk kräftig investieren. Im Zuge des Umbaus sollen bis 2017 im Konzern rund 650 Stellen gestrichen werden.
Den größten Restrukturierungsbedarf sieht BASF im Pigmentgeschäft an einigen Standorten in Europa. So soll das wenig effiziente Werk im schottischen Paisley mit 143 Mitarbeitern komplett geschlossen werden und der Betrieb in Huningue/Frankreich mit 140 Mitarbeitern profitabler gemacht werden. Für den Standort Maastricht in den Niederlanden mit etwa 60 Beschäftigten prüfe BASF strategische Optionen, hieß es. Darüber hinaus plane BASF in vielen Ländern kleinere Anpassungsmaßnahmen im weltweiten Netzwerk, sagte ein Konzernsprecher.
Gleichzeitig plant BASF in den kommenden 4 Jahren, die Präsenz im Pigmentgeschäft in der Wachstumsregion Asien-Pazifik weiter zu stärken. Dort sollen 250 Millionen Euro in das Produktionsnetzwerk sowie in Forschung und Entwicklung investiert werden. Das Unternehmen reagiert damit auf Markt- und Kundenbedürfnisse, die zunehmend High-Tech-Produkte nachfragen. Zu den geplanten Investitionen gehören die Inbetriebnahme und Erweiterung einer Anlage für Hochleistungspigmente an dem BASF-Standort Nanjing/China sowie die Erweiterung der Pigment-Anlage von BASF in Ulsan/Korea.
Bereits im April hatte BASF eine Reorganisation im Pigmentgeschäft mit einer Sortimentsbereinigung angekündigt und dies mit der verstärkten Konkurrenz in Asien begründet. Die Leitung des weltweiten Produktmanagements für Pigmente ist mittlerweile in Hongkong konzentriert worden. Pigmente sind Teil des Geschäftsfeldes "Dispersions & Pigments", das ein breites Portfolio an Additiven Bindemitteln und Pigmenten anbietet. Im ersten Halbjahr erzielte der Bereich, der der Sparte Performance Products zugeordnet wird, Erlöse von 1,8 Milliarden Euro.
Die Sparte Performance Products wird schon seit längerem auf mehr Profitabilität getrimmt. Im April hatte BASF beispielsweise angekündigt, das Geschäft mit Wasser-, Ölfeld- und Bergbauchemikalien effizienter aufzustellen und dabei 215 Stellen weltweit abzubauen.
Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.de
DJG/hoa/mgo
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October 23, 2013 10:29 ET (14:29 GMT)
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