27.05.2014 10:40:31

BASF will Forschung in Nordamerika und Asien kräftig ausbauen

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der Chemiekonzern BASF will künftig deutlich mehr Forschung außerhalb Europas betreiben. Im Jahr 2020 werde der DAX-Konzern die Hälfte seiner Forschung außerhalb Europas durchführen, bekräftigte Forschungsvorstand Andreas Kreimeyer bei einem Pressegespräch. Damit wollen die Ludwigshafener stärkeren Zugang zu Kunden, Talenten und Innovationszentren in den jeweiligen Regionen bekommen. Im vergangenen Jahr ist BASF seinem Ziel bereits näher gekommen. Der Forschungsanteil außerhalb Europas hat sich auf 28 Prozent, nach 27 Prozent im Jahr zuvor erhöht.

   Unter anderem hat BASF sechs neue Labore an verschiedenen Standorten in Asien und den USA eröffnet. In einem globalen Netzwerk arbeitet der Konzern mit mehr als 600 Universitäten, Forschungsinstituten und Unternehmen zusammen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hat BASF im Vorjahr auf 1,8 von 1,7 Milliarden Euro im Jahr davor erhöht und sieht sich damit in einer Spitzenposition. Insgesamt arbeitet BASF mit rund 10.650 Mitarbeitern in internationalen und interdisziplinären Teams an etwa 3.000 Forschungsprojekten.

   Erste Erfolge sind bereits sichtbar. Im vergangenen Jahr erzielte BASF mit Produkten, die innerhalb der vergangenen fünf Jahre am Markt eingeführt wurden, Erlöse von rund 8 Milliarden Euro. Allein 2013 seien mehr als 300 neue Produkte auf den Markt gekommen, hieß es.

   Der Chemiekonzern hat sich schon länger zum Ziel gesetzt, im Jahr 2015 mit neuen und verbesserten Produkten und Anwendungen, die dann weniger als fünf Jahre auf dem Markt sind, einen Umsatz von rund 10 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von rund 2,5 Milliarden Euro zu erzielen. Im Jahr 2020 sollen die Erlöse mit Produkten die dann nicht länger als zehn Jahre auf dem Markt sind, auf rund 30 Milliarden Euro steigen und das EBITDA rund 7 Milliarden Euro erreichen.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/kla

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   May 27, 2014 04:34 ET (08:34 GMT)

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