30.04.2015 14:16:40

BASF: Keine Zahlung an Hinterbliebene südafrikanischer Bergleute

MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre und der südafrikanische Bischof Johannes Seoka haben von der BASF die Einrichtung eines Fonds für Angehörige von 34 erschossenen südafrikanischen Bergleute gefordert. Die Männer seien in einer Mine des BASF-Platinlieferanten Lonmin beschäftigt gewesen und am 16. August 2012 bei Verhandlungen über höhere Löhne von Polizisten erschossen worden, sagte der Bischof am Donnerstag bei der BASF-Hauptversammlung in Mannheim. "Ihr Platinlieferant hat seine Arbeiter im Stich gelassen und hat Mitverantwortung an deren Tod." BASF solle deshalb 3,4 Millionen Euro in einen Fonds für die Angehörigen einzahlen.

BASF-Vorstandschef Kurt Bock wies die Forderung zurück. Zwar sei die Schilderung über die Vorgänge in der Mine bedrückend. Die BASF sehe sich aber nicht in der Position, in den Fonds einzahlen zu müssen. "Natürlich haben wir das verfolgt und waren auch bestürzt. Es ist aber außerordentlich schwer, aus der Distanz Urteile zu fällen." Eine Untersuchungskommission habe einen Bericht erstellt, der aber noch nicht veröffentlicht sei. Es sei deshalb schwierig, eine Stellungnahme zu Vorgängen abzugeben, die noch nicht hinreichend aufgeklärt seien./jes/DP/fbr

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