24.04.2014 13:50:30
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Axel Springer will US-Magazin Forbes nicht kaufen
Von Chase Gummer
FRANKFURT--Der Medienkonzern Axel Springer wird das renommierte US-Magazin Forbes nicht übernehmen. Es gibt keine Pläne zu einem Kauf von Forbes, sagte ein Sprecher des Berliner Konzerns am Donnerstag. Über eine mögliche Übernahme sei während der Hauptversammlung gesprochen worden, das Management gehe dem Thema aber nicht nach.
In einem Interview mit dem Wall Street Journal hatte Springer-Chef Mathias Döpfner im Februar gesagt, dass das Unternehmen weiter in den Ausbau des wichtigen digitalen Geschäfts investieren und dabei auch auf Übernahmen setzen werde. Allerdings achte Springer sehr auf den Preis. Zu einem Interesse an Forbes hatte sich der Manager damals nicht geäußert.
Die Eigentümer des Magazins, die Forbes Media LLC, hatte das renommierte Blatt vergangenes Jahr zum Verkauf gestellt. Im Januar hatten informierte Personen gesagt, dass Springer, die chinesische Fosun International sowie Spice Global aus Singapur Interesse haben.
Zur Forbes Media gehören Magazine, die Webseite Forbes.com sowie ein Konferenzgeschäft und andere Bereiche. Angesichts des Rückgangs bei Anzeigen in Printmedien hat sich Forbes in den vergangenen Jahren um Umsatzwachstum in anderen Bereichen bemüht. So hat das Unternehmen seinen Onlineauftritt mit Freelance-Bloggern ausgebaut und investiert stärker ins Konferenzgeschäft.
Axel Springer, Herausgeber der Tageszeitung Die Welt und des Boulevard-Blatts Bild, setzt immer mehr auf digitale Inhalte und hat Bezahlschranken schneller als viele europäische Rivalen eingeführt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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April 24, 2014 07:47 ET (11:47 GMT)
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