Ausblick |
08.08.2016 17:50:00
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E.ON-Gewinne dürften vor Aufspaltung weiter sinken
WORAUF E.ON-ANLEGER ACHTEN SOLLTEN:
NEUE BERICHTSSTRUKTUR: E.ON wird erstmals Zahlen für sein neues Kerngeschäft Vertrieb, Netze und erneuerbare Energien vorlegen und die Geschäftsfelder der Tochter Uniper, die im September an die Börse gehen soll, als nicht fortgeführte Aktivitäten ausweisen. Wenn E.ON sich dann von rund 53 Prozent der Anteile getrennt hat, wird der Konzern die restlichen Uniper-Anteile at equity konsolidieren - das heißt, der Erfolg des Unternehmens fließt nur noch ins Finanzergebnis von E.ON ein.
ABSCHREIBUNGEN: Die Bewertung von Uniper könnte zu Belastungen für E.ON führen. Im Zuge des Börsengangs muss der Buchwert des bei E.ON verbleibenden Anteils neu bewertet werden - das wird womöglich zu hohen Abschreibungen führen. Laut Analysten ist es unklar, ob dies schon die Ergebnisse für das zweite Quartal betrifft.
OPERATIVES GESCHÄFT: Societe-Generale-Analyst Lueder Schumacher geht davon aus, dass das operative Ergebnis des neuen E.ON-Kerngeschäfts - also Vertrieb, Netze und erneuerbare Energien - im ersten Halbjahr um knapp 10 Prozent auf 1,83 Milliarden Euro gestiegen ist. So hat der Konzern voraussichtlich unter anderem von der Inbetriebnahme der Offshore-Windparks Amrumbank West und Humber Gateway profitiert. Das E.ON-Gesamtergebnis dürfte aber auch ohne den Beitrag von Uniper zurückgegangen sein. Ein Grund dafür: Die Atomkrafttochter Preussen Elektra, die weiterhin zu E.ON gehört, hat wohl operativ deutlich weniger verdient.
Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum ersten Halbjahr 2016:
=== Nachhaltiger EBITDA EBIT Konzern- 1. Halbjahr (1) (1) überschuss MITTELWERT 2.655 1.865 623 Vorjahr 3.293 2.122 836 +/- in % -19 -12 -25MEDIAN 2.809 1.867 619 Maximum 2.815 1.887 652 Minimum 2.122 1.839 609 Anzahl 5 4 5 === - alle Angaben in Millionen Euro
- Bilanzierung nach IFRS
Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - fortgeführte Geschäftsbereiche.
(1) E.ON bereinigt seine Ergebnisse um Sondereffekte, wie zum Beispiel die stichtagbezogene Neubewertung von Energiederivaten, Buchgewinne und -verluste aus Desinvestitionen und Restrukturierungsaufwendungen. Der nachhaltige Konzernüberschuss wird außerdem u.a. um Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten und außergewöhnlichen Steuereffekten bereinigt.
DJG/jen/bam
Dow Jones Newswires
FRANKFURT (Dow Jones)
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