02.09.2013 13:33:00
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August-Arbeitslosigkeit: Parteien voll im Wahlkampfmodus
Für die FPÖ sind beide Regierungspartner nicht in der Lage, "die Arbeitslosigkeit in den Griff zu bekommen". Generalsekretär Herbert Kickl machte einmal mehr die Ostöffnung für die Probleme am Arbeitsmarkt verantwortlich. "Wer tausende und abertausende ausländische Billigarbeitskräfte nach Österreich holt, darf sich nicht wundern, wenn die Österreicher vom Arbeitsmarkt verdrängt werden", meint Kickl.
BZÖ-Chef Josef Bucher ortet einen "Faymann-Schmäh", weil Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) mit dem "Kampf um jeden Arbeitsplatz" im Zuge der Nationalratswahl wirbt. "Ich frage mich nur, was hat der Bundeskanzler zwischen August 2011 und April 2013 gegen die ansteigende Arbeitslosigkeit getan", so Bucher.
Das Team Stronach sieht SPÖ wie ÖVP in der Pflicht. "Nur wenn es eine Mehrheit abseits von Rot und Schwarz und ein starkes Team Stronach gibt, sind die dringend nötigen positiven Veränderungen für die Menschen und das Land möglich", betonte Klubobmann Robert Lugar.
Die Arbeiterkammer verzichtet auf Wahlkampftöne und rückt lieber die schwierige Situation Älterer in den Fokus. "Die Fakten über die Beschäftigung Älterer in den Betrieben zeigen, dass viele Unternehmen ihrem gesellschaftspolitischen Auftrag nicht nachkommen und nur wenige bis gar keine Älteren beschäftigen. Wir brauchen ein Bonus-Malus-System, das gerade diese Betriebe umfasst", wiederholt AK-Präsident Rudi Kaske eine alte Forderung der Kammer.
Bernhard Achitz, Leitender Sekretär des ÖGB, greift das Thema ebenfalls auf und sieht Handlungsbedarf bei der Wirtschaft" "Wir brauchen altersgerechte Arbeitsplätze - und einen Malus, für Firmen, die zu wenig Älteren Arbeit geben."
Die Industriellenvereinigung (IV) marschierte wiederum im Gleichklang mit der ÖVP bei deren Forderungen nach Änderungen bei den Arbeitszeiten. "Die Industrie fordere daher eindringlich die Entlastung des Faktors Arbeit, eine Modernisierung der Arbeitszeitregelungen in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt und nachhaltige Reformen im Pensionssystem", so der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer.
(Schluss) stf/cs
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