02.09.2013 11:40:00
|
August-Arbeitslosigkeit: Arbeitslosenquote steigt auf 6,9 Prozent
Um beinahe ein Viertel auf 7.056 ist im August die Zahl der Langzeitarbeitslosen gestiegen, und ebenfalls fast um ein Viertel auf 47.949 Personen erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Um 22 Prozent auf 63.203 stieg die Zahl der älteren Arbeitslosen und um 20,3 Prozent der Wert für behinderte Personen.
Auch im August waren Männer erneut stärker von der steigenden Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen und Ausländer doppelt so stark wie Inländer. Dagegen bremste sich der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit moderat auf 8,4 Prozent ab. Das waren immerhin aber noch 3.208 Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren. Die durchschnittliche Verweildauer aller Arbeitslosen lag im August bei 98 Tagen, ein Tag mehr als vor einem Jahr.
In allen Bundesländern mit Ausnahme von Vorarlberg (+4,5 Prozent) gab es im August zweistellige Zuwachsraten bei den Arbeitslosenzahlen. Am stärksten fiel der Anstieg in Oberösterreich mit 18,6 Prozent aus, gefolgt von Tirol mit 17,0 Prozent, und dem Burgenland mit 16,9 Prozent. Wien lag mit 10,5 Prozent mehr Arbeitslosen am unteren Ende der Rangliste. Sowohl in Vorarlberg als auch in Wien stieg im Gegenzug die Zahl der Schulungsteilnehmer um 12,2 bzw. 11,1 Prozent am kräftigsten. Dagegen waren diese Zahlen im Burgenland, Niederösterreich und der Steiermark geringer. Mit Ausnahme von Kärnten verringerte sich im August in allen Bundesländern die Zahl der offenen Stellen.
Bei den Lehrstellensuchenden gab es in den Bundesländern sehr unterschiedliche Entwicklungen. Während es in Wien und Salzburg kräftige Anstiege um 40,1 bzw. 35 Prozent gab, suchten in Vorarlberg (-18,2 Prozent) und der Steiermark (-9,4 Prozent) deutlich weniger Jugendliche Lehrstellen. Das Angebot an offenen Lehrstellen ging in allen Bundesländern zurück, am stärksten in Wien und Kärnten um jeweils fast 30 Prozent. Die geringsten Rückgänge gab es in Tirol (-9,5 Prozent) und Niederösterreich (-7,6 Prozent). Bundesweit lag die Lehrstellenlücke mit 4.602 um 1.807 Stellen höher als vor einem Jahr. 8.725 Lehrstellensuchenden standen nämlich nur 4.123 offene Stellen gegenüber.
(GRAFIK 1052-13, Format 88 x 105 mm) (Forts. mögl.) ggr/sp
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!