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IWF "spielt mit dem Feuer" 24.06.2015 09:00:45

Athens Gläubiger wohl entzweit über Konditionen der Rettung

Im Ringen um eine Lösung der Schuldenkrise in Griechenland ist nun ein Streit unter den Geldgebern über die Konditionen einer Rettung entbrannt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, wirft der Internationale Währungsfonds (IWF) der EU-Kommission vor, eine mögliche Einigung mit der griechischen Regierung zu verwässern.

   Aus Gläubigerkreisen hieß es, für den IWF sei es nicht hinnehmbar, wenn immer stärker von dem ursprünglichen Forderungspapier abgewichen werde. Aus EU-Kreisen gebe es wiederum starke Kritik am Währungsfonds. "Der IWF scheint an einem Deal nicht interessiert zu sein", wird ein EU-Diplomat zitiert, der Fonds spiele mit dem Feuer. Ein Vertreter der Gläubiger habe die Schuldzuweisungen "riskant" für die Verhandlungen genannt.

   Griechenlands Geldgeber nehmen derzeit die am Sonntagabend eingereichten Vorschläge der Regierung in Athen auf Euro und Cent auseinander. Denn am Mittwoch sollen die Finanzminister der Eurozone bei einem Sondertreffen darüber entscheiden, ob Griechenland kurz vor Ablauf der Frist doch noch die notwendige nächste Tranche an Hilfsgeldern erhält, die das Land zahlungsfähig und damit auch im Euro halten kann.

   Führende Vertreter der Eurozone hoffen, dass die Finanzminister am Mittwoch Einigkeit erzielen können über ein politisches Maßnahmenpaket Athens, dem alle seine Gläubiger - neben dem IWF die Europäische Zentralbank und die EU - zustimmen können.

   Ansonsten bliebe nur noch das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs am Donnerstag und Freitag als letzter Strohhalm, um eine Rettung für das finanziell gebeutelte südeuropäische Land zu finden. Denn Athen benötigt dringend eine weitere Auszahlung aus dem laufenden Hilfsprogramm vor dem 30. Juni, wenn das Land rund 1,5 Milliarden Euro an den IWF zurückzahlen muss und das bisherige Hilfsprogramm ausläuft.

   Mitarbeit: Marcus Walker

   DJG/apo/mgo

   Dow Jones Newswires

   BRÜSSEL (Dow Jones)

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