12.08.2014 18:12:47
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Athen fürchtet sich vor Folgen der Ukraine-Krise
ATHEN (dpa-AFX) - Die Krise in der Ukraine und ihre Auswirkungen könnten die schwache griechische Wirtschaft treffen. Diese Ansicht vertrat der griechische Staatssekretär im Außenministerium Dimitris Kourkoulas in einem Radiointerview am Dienstag in Athen. Es seien nicht nur die Schäden aus dem Russland-Embargo für die griechischen Obst- und Gemüseproduzenten. Die Verflechtung der Wirtschaften der EU-Staaten könnte zu größeren Problemen führen.
Athen kämpft um jeden Euro. Das Euroland soll allen Berechnungen nach bis zum Jahresende erstmals nach mehreren Jahren ein marginales Wirtschaftswachstum von 0,4 bis 0,5 Prozent erreichen. Die kleinste Krise könnte einen Strich durch diese positive Rechnung machen, hieß es aus Kreisen des Finanzministeriums. Am 14. August will Athen der EU die Verluste durch das Embargo Russlands präsentieren, teilte Kourkoulas mit.
Im Großen und Ganzen gesehen sei das von Moskau verhängte Embargo gegen Importe von Obst und Gemüse zwar von eher geringer Bedeutung, meinte der Staatssekretär. Die Verluste könnten sich jedoch vervielfachen. "Wenn Europa (und) Deutschland morgen kein Wachstum haben - wegen der (Ukraine)Krise - dann werden wir (in Griechenland) auch unter den Konsequenzen leiden", sagte er./tt/DP/jkr

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