30.07.2015 10:58:40

AstraZeneca kann mit neuen Medikamenten und Diabetesmitteln punkten

LONDON (dpa-AFX) - Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca hat mit seinen Diabetesmitteln und neuen Medikamenten rückläufige Gewinne abfedern können. Der starke Dollar macht dem Konzern, der in US-Dollar bilanziert, zu schaffen. Der Umsatz sank im zweiten Quartal um sieben Prozent auf 6,307 Milliarden US-Dollar, wie die Briten am Donnerstag mitteilten. Ohne Währungseffekte wäre es ein kleines Plus von zwei Prozent gewesen. Am Aktienmarkt legten die Titel am Morgen über zwei Prozent zu.

Der für Analysten wichtige bereinigte Gewinn je Aktie (bereinigtes EPS) sank um 8 Prozent auf 1,21 Dollar. Hier rechnet AstraZeneca unter anderem Sonderfaktoren aus der Restrukturierung oder Abschreibungen heraus. Analysten hatten mit einem erheblich größeren Rückgang gerechnet. Unter dem Strich wies Astra einen Gewinnrückgang um 12 Prozent auf 697 Millionen Dollar aus. Für das Gesamtjahr erwarteten die Briten nun einen etwas geringeren Umsatzrückgang als noch zuletzt. Die Erlöse sollen jetzt währungsbereinigt im niedrigen einstelligen Prozentbereich sinken. Der Gewinnausblick wurde bestätigt.

Die Einnahmen mit dem wichtigen Magenmittel Nexium litten unter neuer Generika-Konkurrenz: Der Umsatz ging um 33 Prozent zurück. Die beiden Hoffnungsträger, der Blutverdünner Brilinta und das Diabetesmittel Onglyza, entwickelten sich gegenläufig. Brilinta legte deutlich zu, während der Umsatz mit Onglyza zurückging. Der Konzern hat nach eigenen Angaben einen Teil der Werbeaktivitäten für Onglyza auf ein anderes Diabetesmittel verlagert und in den USA hätten Händler Lagerbestände abgebaut. Das Astra-Diabetesmittel Bydureon wuchs dagegen kräftig. Das umsatzstärkste Mittel Crestor, ein Blutfettsenker, verlor 10 Prozent an Umsatz auf 1,310 Milliarden Dollar. Schuld sei die Konkurrenz durch Generika und Preisdruck auf dem Markt.

Im Mai vergangenen Jahres hatte AstraZeneca eines der größten Übernahmevorhaben in der Geschichte platzen lassen: Der US-Rivale Pfizer biss bei dem Unternehmen auf Granit - trotz eines 117-Milliarden-Dollar-Gebots./stk/fri/fbr

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