08.11.2013 17:02:31
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Asmussen: Bankenabwicklung zunächst mit großen Instituten starten
BERLIN (dpa-AFX) - Die ab 2015 geplante einheitliche Bankenabwicklung sollte aus Sicht von EZB-Direktor Jörg Asmussen in der Anfangsphase auf die wichtigsten Institute beschränkt werden. Er sprach sich am Freitag in Berlin dafür aus, sich wie bei der im nächsten Herbst startenden Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank (EZB) auch bei der Bankenabwicklung zunächst auf die wichtigsten Institute zu konzentrieren: "Warum nicht beginnen mit den 130 systemrelevanten Banken und weitere Fortschritte im Laufe der Zeit abwarten?", sagte Asmussen laut Redemanuskript. Der Vorschlag der EU-Kommission sehe vor, dass alle Banken, die unter die Bankenaufsicht fallen, auch vom Abwicklungsregime abgedeckt werden sollten. Asmussen: "Meine persönliche Meinung ist, dass ein Kompromiss möglich sein sollte."
Die deutschen Privatbanken warnten vor einer Beschränkung einheitlicher Abwicklungsregeln. "Es darf kein Zwei-Klassen-Recht bei der Abwicklung von Instituten geben", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, Michael Kemmer. Die Krise habe gezeigt, dass nicht nur für große internationale Banken ein Abwicklungsrahmen auf europäischer Ebene nötig sei: "Für gleiches Geschäft, für gleiche Risiken und für alle Marktteilnehmer müssen nicht nur die gleichen Aufsichtsregeln, sondern auch die gleichen Abwicklungsregeln gelten und auch einheitlich angewandt werden."/sl/DP/jsl
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