02.03.2015 11:40:00
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Hundstorfer zu Arbeitslosigkeit im Februar: Mehr Ältere einstellen
Der Großteil davon (rund 80 Prozent der "zusätzlichen Älteren") bleibe einfach länger beschäftigt oder könne nach einem Arbeitsplatzverlust wieder eine neue Beschäftigung finden. Für zusätzliche 13.000 Personen im Alter von 50+ führe der Jobverlust allerdings zu Arbeitslosigkeit. Insgesamt waren Ende Februar 104.000 ältere Personen arbeitslos vorgemerkt. Davon gilt etwas mehr als ein Drittel als langzeitbeschäftigungslos.
Im Vorjahr wurden für knapp 16.000 Ältere im Rahmen der Beschäftigungsinitiative 50+ neue Erwerbschancen eröffnet, heuer sollen es deutlich mehr sein. Um allerdings die überdurchschnittliche Zunahme der Arbeitslosigkeit von Älteren nachhaltig zu stoppen, brauche es mehr Flexibilität bei der Finanzierung von entsprechenden Programmen und vor allem auch ein geändertes Einstellungsverhalten der österreichischen Unternehmen, fordert Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) in einer Aussendung.
Arbeitsmarktpolitik allein werde allerdings die gegenwärtige Entwicklung nicht drehen können. Damit die Arbeitslosenzahlen sinken müsse sich die österreichische und internationale Wirtschaft erholen.
Nach Wirtschaftssektoren gegliedert waren in der Warenproduktion (+6,6 Prozent) und am Bau (+6,8 Prozent) unterdurchschnittliche Zuwächse, in der Leiharbeit (+14,0 Prozent) ein überdurchschnittlicher Zuwachs an Arbeitslosen zu verzeichnen. Im Handel gab es im Februar um 11,6 Prozent mehr Arbeitslose als im Vorjahresmonat, im Gesundheits- und Sozialwesen 11,5 Prozent und im Tourismus um 9,8 Prozent mehr.
Ende Februar ist die Zahl der Beschäftigten im Vergleich zum Vorjahr um 23.000 Personen gestiegen. Damit waren 3,463 Millionen. Personen unselbstständig beschäftigt, ein neues Rekordniveau für diese Jahreszeit.
(Schluss) gru/cri

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