Gemeinsame Apps geplant |
16.07.2014 08:35:47
|
Apple und IBM schließen Allianz im Unternehmensgeschäft
Es gehe darum, Apples Smartphones und Tablets fest in die Entscheidungsprozesse einzubinden, sagte IBM-Chefin Ginni Rometty der "New York Times". Dafür sollen spezielle Programme zur Auswertung von Firmendaten mit Anbindung an IBMs Cloud-Dienste entwickelt werden. Sie würden im Herbst mit dem Start des neuen Betriebssystems iOS 8 verfügbar sein. Apple-Chef Tim Cook sprach von einem Meilenstein.
IBM kann Apple die Tür in Unternehmen weit aufstoßen: Der Konzern ist ein wichtiger Anbieter von IT-Diensten und Technik-Ausrüster. Damit könnte es für Apple auch ein wichtiger Vertriebskanal werden. Die Partner scheuen keine großen Worte: Sie wollen "neu definieren, wie Arbeit erledigt wird". Dabei soll der Fokus auf mobile Geräte den Wandel prägen. Den Unternehmen wird zudem in Kooperation mit IBM Service für Apple-Geräte rund um die Uhr versprochen.
IBM seinerseits verzeichnete zuletzt stagnierende Umsätze und kann neue Impulse gut gebrauchen. Apples Geräte könnten als Zugpferd für den Verkauf von IBM-Diensten dienen. IBM entwickelt im Rahmen seines Programms MobileFirst Software auch für andere Plattformen wie Googles Android - aber der gleichzeitige Verkauf von Apple-Geräten gibt dem iPhone-Konzern eine Sonderstellung.
Die Partnerschaft ist umso spektakulärer, da Apple einst auf Kriegsfuß mit IBM stand. Als Apple ab Mitte der 70er Jahre seine ersten Personal Computer entwickelte, galt das Branchen-Urgestein als übermächtiger Rivale - es war noch nicht absehbar, dass am Ende Microsoft mit Windows die PC-Industrie dominieren würde. Vor 30 Jahren richtete sich Apples legendärer "1984"-Werbespot gegen eine IBM-Diktatur, der junge Gründer Steve Jobs ließ sich mit Stinkefinger unter einem IBM-Logo ablichten.
Inzwischen gibt es zwischen dem Geschäft der beiden Unternehmen aber keine Überschneidungen mehr, wie auch Cook und Rometty betonten. IBM gab seine PC-Sparte vor rund einem Jahrzehnt an den chinesischen Konzern Lenovo ab. Apple verkauft zwar seine Geräte an Firmen, bietet aber keine Unternehmenssoftware an. Cook sagte dem Technologie-Blog "Recode", Apple und IBM passten zusammen wie Puzzle-Teile.
Von den Börsianern wurde die Partnerschaft wohlwollend aufgenommen. Die Apple-Aktie legte nachbörslich um 1,55 Prozent zu, für das IBM-Papier ging es um rund zwei Prozent aufwärts.
/so/DP/he
CUPERTINO (dpa-AFX)Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Microsoft Corp.mehr Nachrichten
16:04 |
NYSE-Handel: Dow Jones zum Start des Montagshandels im Aufwind (finanzen.at) | |
03.01.25 |
Freitagshandel in New York: Dow Jones präsentiert sich fester (finanzen.at) | |
31.12.24 |
Minuszeichen in New York: Dow Jones zum Handelsende leichter (finanzen.at) | |
31.12.24 |
Handel in New York: Dow Jones legt am Nachmittag den Rückwärtsgang ein (finanzen.at) | |
31.12.24 |
Dow Jones-Handel aktuell: Dow Jones zeigt sich schwächer (finanzen.at) | |
31.12.24 |
Dow Jones 30 Industrial-Titel Microsoft-Aktie: So viel Gewinn hätte ein Investment in Microsoft von vor einem Jahr eingefahren (finanzen.at) | |
31.12.24 |
Dow Jones-Handel aktuell: Dow Jones zum Start des Dienstagshandels mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
27.12.24 |
Zurückhaltung in New York: Dow Jones notiert zum Handelsende im Minus (finanzen.at) |
Analysen zu Microsoft Corp.mehr Analysen
14:00 | Microsoft Buy | Jefferies & Company Inc. | |
03.01.25 | Microsoft Outperform | RBC Capital Markets | |
18.12.24 | Microsoft Buy | UBS AG | |
12.12.24 | Microsoft Outperform | RBC Capital Markets | |
20.11.24 | Microsoft Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Apple Inc. | 237,00 | 0,62% | |
IBM Corp. (International Business Machines) | 215,20 | -0,07% | |
Microsoft Corp. | 416,05 | 1,51% |