Längste Talfahrt der Aktie |
03.05.2016 17:00:00
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Apple-Chef wirft Börsianern "riesige Überreaktion" vor
In den vergangenen Tagen hatten Quartalszahlen mit dem ersten Umsatzrückgang seit 2003 sowie der Ausstieg des Milliardärs Carl Icahn unter Hinweis auf Risiken in China die Aktie unter Druck gesetzt. Mit der Talfahrt verlor das Unternehmen fast 74 Milliarden Dollar an Börsenwert.
Cook räumte ein, dass Kunden langsamer auf neue iPhone-Modelle umstiegen als beim Start der deutlich größeren Geräte vor einem Jahr. Insgesamt zeigte er sich aber trotzig: Rund zehn Milliarden Dollar Quartalsgewinn sei "mehr als jedes anderes Unternehmen macht".
Cook widersprach der Vermutung, dass Apples Fokus auf Hochpreis-Modelle mit der Sättigung der westlichen Smartphone-Märkte und dem Wachstum aus Schwellen- und Entwicklungsmärkten zum Problem werde. Das sei auch von China behauptet worden - wo der Konzern inzwischen ein Viertel seines Geschäfts macht. In jedem Land gebe es eine Schicht, die Apple ansprechen könne. In China werde die Mittelschicht in fünf Jahren auf 500 Millionen Menschen anwachsen. Außerdem seien dort zuletzt 40 Prozent der iPhones als Ersatz für Smartphones mit dem Google-System Android gekauft worden. "Der Markt muss nicht gewaltig wachsen, damit Apple wächst."
Er sehe große Chancen in Indien, betonte Cook. Dort beginne erst der Aufbau der LTE-Netze für schnelle Datenverbindungen und auch die Schicht junger Menschen, die Geld für ein iPhone hätten, wachse. In Indien sind derzeit noch vor allem günstige Computer-Telefone gefragt.
Cook verteidigte in dem Interview auch die Computer-Uhr Apple Watch, der Beobachter oft unterstellen, nicht so erfolgreich wie das iPhone zu sein. "In einigen Jahren werden die Leute sagen: Wie konnte ich nicht wollen, diese Uhr zu tragen", prophezeihte Cook. Apple sei bei der Uhr im "Lernmodus". Der Konzern wurde laut Analysten auf Anhieb zum Marktführer im Smartwatch-Geschäft - aber die Aussichten für die Produktkategorie werden oft angezweifelt.
Insgesamt versprach Cook abermals spannende Innovationen für die Zukunft: "Wir werden Ihnen Dinge geben, ohne die Sie nicht leben können, von denen Sie heute noch nicht wissen, dass Sie sie brauchen."
NEW YORK (dpa-AFX)
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