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28.09.2016 11:50:00

Anzengruber: Nur noch fünf Wochen Zeit für Erhalt der Strompreiszone

Die Zeit für die heimische Politik für den Erhalt der gemeinsamen deutsch-österreichischen Strompreiszone, von der unser Land durch billigere Energie profitiert, drängt. Denn bis zu einer Entscheidung der europäischen Regulatoren, ACER, die eine Aufteilung bringen könnte, bleiben nur noch fünf Wochen. Darauf verwies der Präsident von Oesterreichs Energie, Wolfgang Anzengruber, am Mittwoch.

Für zirka 8. November sei die ACER-Sitzung zu dem Thema angesetzt, und Einsprüche gegen die dann getroffene Entscheidung hätten keine aufschiebende Wirkung mehr. "Dann würde es so sein, dass es zur Trennung kommt", warnte Anzengruber vor Beginn eines Kongresses von Oesterreichs Energie in Salzburg vor Journalisten. Das Thema habe mittlerweile den technischen Boden verlassen und befinde sich auf politischer Ebene. Wie berichtet will Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) darüber demnächst mit seinem deutschen Ressortkollegen Sigmar Gabriel (SPD) reden.

Ein Auseinanderbrechen der gemeinsamen Preiszone könnte die Stromrechnung für Österreichs Abnehmer um mehrere hundert Millionen Euro jährlich verteuern - Anzengruber sprach am Mittwoch von 15 bis 30 Prozent Aufschlag, die gegenüber den heutigen Preisen drohen würden. "Da geht es um den Wirtschaftsstandort Österreich", kurzfristige Windfallprofits aus dem Preisanstieg wolle man als Branche gar nicht, so der Verbund-Generaldirektor.

Auch nach einem "Aus"-Beschluss für die Preiszone durch ACER würde es laut Anzengruber noch zwei, drei Jahre dauern, bis nachfolgende Maßnahmen wie Engpass-Auktionierungen und Aufkäufe entsprechender Kapazitäten durch Stromhändler umgesetzt seien - "aber die Preise verändern sich sofort. Das schlägt sich sofort nieder."

"In den nächsten Wochen" müsse daher getrachtet werden, ein Zerbrechen der Preiszone zu verhindern, da sei die Politik gefordert, so Anzengruber. Dabei sollte versucht werden, das Thema gleich längerfristig zu lösen, zumindest bis zum Jahr 2025. Bei einem solchen "Brückenschlag" mit Deutschland müsse jedoch auch Österreich bereit sein, zwei Hebel in Bewegung zu setzen. Erstens werde unser Land langfristig Kapazitätsreserven kontrahieren müssen, um das Netz zu stabilisieren, und sich zweitens auch an den Kosten beteiligen müssen und diese Sache nicht immer nach Deutschland tragen.

Zum Thema geworden ist eine mögliche Aufteilung der deutsch-österreichischen Preiszone durch ungewollte Stromflüsse - sogenannte Ringflüsse - übers polnische und tschechische Stromnetz, die sich aber schon deutlich verringert haben, worauf jüngst auch Mitterlehner hingewiesen hat. Rein physikalisch, betonte Anzengruber, wäre eine Trennlinie aber gar nicht an der österreichischen Grenze zu ziehen, sondern "innerhalb Deutschlands", in Nordbayern.

(Schluss) sp/itz

WEB http://oesterreichsenergie.at

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