16.01.2014 14:16:33
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Anklage: Ex-BayernLB-Vorstände boten eigenmächtig zu viel für HGAA
Auf eine nachträgliche Absicherung gegen Risiken sollen die drei Vorstände, die an den Verhandlungen beteiligt gewesen sein sollen, dabei im Kaufvertrag verzichtet haben. Juristen seien erst später hinzugezogen worden, hätten dann aber keine Chance mehr gehabt, noch Schutzklauseln zu ergänzen. Wenig später wurden die Probleme der Österreich-Tochter für die BayernLB zum Problem und brockten ihr Milliardenverluste ein.
Am 27. Januar beginnt vor dem Münchner Landgericht der Prozess gegen den ehemaligen BayernLB-Vorstandschef Werner Schmidt und sechs weitere Ex-Vorstände. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Untreue vor, weil sie sich beim Kauf der HGAA bewusst über Bedenken hinweggesetzt hätten. Die Manager standen nach Auffassung der Anklage damals unter großem Druck aus dem Verwaltungsrat. Nach der gescheiterten Übernahme der österreichischen Bank Bawag im Jahr 2006 war es ein dringlicher Wunsch der Landesbank, eine andere Bank für die Expansion nach Osteuropa zu kaufen./dwi/DP/stb
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