Höchster Stand seit Mai 20.06.2014 16:04:47

US-Geldpolitik treibt Gold über 1.300 Dollar

In der Spitze stieg der Preis für eine Feinunze (rund 31 Gramm) auf 1300,96 US-Dollar. Das ist der höchste Stand seit Mitte Mai. Im Vergleich zu Mittwoch ergibt sich ein Gewinn von gut 22 Dollar oder 1,7 Prozent. Der Silberpreis legte unterdessen auf 20,50 Dollar zu. Mit 3,0 Prozent fiel der Tagesgewinn sogar stärker aus als bei Gold.

Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwochabend keine Signale gegeben, ihre Geldpolitik in näherer Zukunft zu straffen. Fed-Chefin Janet Yellen sagte, die Entwicklung der Leitzinsen hänge von der Konjunktur ab. Auf die langsam anziehende Inflation ging Yellen nur beiläufig ein. Beobachter rechnen mit einer ersten Zinsanhebung nach der Finanzkrise nicht vor dem Frühjahr 2015.

Gold gilt als klassischer Schutz vor einer hohen Geldentwertung. Weil aber die lockere Geldpolitik aller großen Notenbanken bislang nicht zu einer hohen Inflation geführt hat, hat das Edelmetall insbesondere im vergangenen Jahr stark an Wert verloren. Seit Jahresbeginn 2014 hat sich der Goldpreis jedoch erholt.

dpa-AFX

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