Altria verdient durch Preiserhöhungen bei Tabak mehr

    RICHMOND (dpa-AFX) - Der Marlboro-Hersteller Altria hat im zweiten Quartal trotz Rauchverboten seinen Gewinn gesteigert. Preiserhöhungen bei Tabakwaren, eine wachsende Nachfrage nach rauchfreien Produkten sowie florierende Geschäfte mit Wein halfen dem Konzern auf die Sprünge. Der Überschuss stieg auch durch Kosteneinsparungen um 3,3 Prozent auf 1,27 Milliarden US-Dollar. Je Aktie ergab sich ein bereinigter Gewinn von 0,62 Dollar, was leicht unter der Durchschnittsprognose der Analysten lag. Für das Gesamtjahr zeigte sich Altria dennoch etwas optimistischer für seine Gewinnentwicklung als bisher.

    Der Umsatz ohne den Einfluss von Steuern sank hingegen um 1,2 Prozent auf 4,5 Milliarden Dollar. Schuld waren die Zigarettenverkäufe, die im zweiten Quartal um fast 7 Prozent zurück gingen.

    Zu Altria gehört der größte US-Tabakhersteller Philip Morris. Das ausländische Tabakgeschäft wurde 2008 aus dem Konzern herausgelöst und fungiert seitdem unter dem Namen Philipp Morris International (PMI) (Philip Morris International) <4I1.FSE>. Das Unternehmen ist ebenfalls börsennotiert. Altria wollte sich mit der Aufspaltung damals unabhängiger von Klagen in den USA machen. Der Konzern vertreibt zudem Wein und besitzt eine Beteiligung an dem Bierbrauer SABMiller ./she/fn/stk