29.01.2014 09:19:35
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Deutscher Altkanzler Schröder kritisiert Rentenpläne der großen Koalition
Ihn wundere, dass sich die Frauen nicht zu Wort gemeldet haben, denn das Ergebnis sei eindeutig, so Schröder: "Der männliche Facharbeiter, relativ gut verdienend, wird das nutzen können, Frauen eher weniger, weil die meistens gar nicht auf die 45 Beitragsjahre kommen."
Ein weiteres Problem sei noch schwerwiegender, schrieb Schröder dem Zeitungsbericht zufolge weiter: "Die Entscheidungen kosten nicht nur einmal Milliarden, die Ausgaben kommen jedes Jahr wieder. Das führt in einigen Jahren unweigerlich zu der Frage: Müssen wir deswegen die Rentenbeiträge erhöhen?" Dann stehe man wieder vor Entscheidungen wie zu Zeiten der Agenda 2010. "Dann wird es wieder neue, schmerzhafte Rentenreformen geben müssen, damit die Rentenbeiträge für die Arbeitnehmer und Arbeitgeber bezahlbar bleiben. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche."
Auf längere Sicht bekämen die Deutschen eher eine Diskussion über eine erneute Verlängerung der Arbeitszeit als darüber, die Grenze wieder herabzusetzen. Er halte die Rente mit 67 Jahren "nach wie vor für vernünftig", so Schröder./sk/DP/bgf
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