Alstom-Chef interessiert sich für Bahnsignalgeschäft von GE

   Von Inti Landauro

   Der französische Technologiekonzern Alstom hat Interesse an dem Bahnsignalgeschäft von General Electric (GE). Im Rahmen der laufenden Verhandlungen würden die Franzosen mit GE auch über mögliche Zusammenarbeit im Zuggeschäft sprechen, sagte Alstom-Chef Patrick Kron am Mittwoch und schloss sich damit den Aussagen des französischen Wirtschaftsministers Arnaud Montebourg an. Der Minister erklärte, dass neben der bislang angestrebten alleinigen Übernahme der Alstom-Energiesparte durch die Amerikaner auch eine Zusammenlegung des Zuggeschäftes beider Konzerne ins Auge gefasst werden sollte.

   GE will das Energiegeschäft von Alstom für 12,35 Milliarden Euro kaufen. Der Alstom-Verwaltungsrat hat bereits entschieden, das Angebot von General Electric bis Ende Mai von einem unabhängigen Komitee prüfen zu lassen. Auch der deutsche Technologiekonzern Siemens hat konkretes Interesse an Alstoms Energiesparte signalisiert. Die Münchener hatten angeboten, sämtliche Teile ihres Bahngeschäfts von den Hochgeschwindigkeitszügen ICE über die Lokomotiven bis hin zu den Nahverkehrszügen an Alstom abzutreten.

   Alstom stellt in dem Energiegeschäft unter anderem Gasturbinen, Dampfturbinen sowie Kraftwerksanlagen und -Komponenten und dies ist der größte Bereich im Konzern. Sollte der Deal über die Bühne gehen, dann wollen sich die Franzosen auf den Transportbereich, unter anderem mit dem Schnellzug TGV, konzentrieren. GE baut auch Lokomotiven für Güterzüge, doch die Franzosen haben an den GE-Lokomotiven kein Intersse. "Das interessiert uns weniger, das ist ein Nischengeschäft", sagte Kron weiter. Das Bahnsignalgeschäft ist ein Schlüsselbereich mit hohen Gewinnmargen.

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   May 07, 2014 05:54 ET (09:54 GMT)

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