Allianz verkauft Südkorea-Geschäfte an chinesische Anbang

Für die ehrgeizigen Chinesen, die erst vor wenigen Tagen ihre 14 Milliarden US-Dollar schwere Offerte für die Hotelkette Starwood zurückgezogen haben, ist es ein kleiner Deal. Anbang zahlt nach eigenen Angaben gut 3 Millionen Dollar für die Allianz-Vermögenswerte. Allianz machte bei der Ankündigung der Transaktion keinen Angaben zum Preis.

Die Anbang Insurance Group mit Sitz in Peking will sich mit der Erweiterung ihres globalen Portfolios weitere geschäftliche Möglichkeiten in Asien eröffnen. Allianz-Vorstand Maximilian Zimmerer sieht Anbang in "einer sehr guten Position", das Unternehmen "zu einer noch stärkeren Organisation mit einer erfolgreichen Zukunft weiterzuentwickeln", wie er laut Mitteilung sagte.

Der Kauf der Allianz-Aktiva ist die zweite Akquisition Anbangs in Südkorea. Vor einem Jahr erwarb die Gruppe für 1 Milliarde Dollar eine Kontrollmehrheit an dem Lebensversicherer Tong Yang Life Insurance Co. Das Allianz-Geschäft in Südkorea hatte laut Anbang Ende 2015 Aktiva im Wert von rund 15 Milliarden Dollar und zählte 1,1 Millionen Kunden.