03.06.2014 12:11:00

Allianz rät zu bewusster Auswahl bei Investments in Schwellenländern

Die Allianz rät bei Investments in Schwellenländern zur bewussten Auswahl: Die meisten Emerging Markets haben sich fundamental seit 1997 deutlich verbessert. Aufgrund der länderweise sehr unterschiedlichen wirtschaftlichen Entwicklung sei aber ein aktives Management entscheidend. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag von der Allianz Gruppe Österreich veröffentlichten Studie.

"Viele Wachstumsländer haben größtenteils ihre Leistungsbilanzdefizite in Leistungsbilanzüberschüsse verkehrt und ausreichend Devisenreserven angehäuft", sagte Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank und Chief Investment Officer von Allianz Österreich, laut Aussendung. Schwellenländeranleihen würden eine gute Ergänzung in jedem Anlegerportfolio darstellen.

Das Wirtschaftswachstum der Schwellenländer seit 1997 liege deutlich über jenem der Industrieländer und der Anteil am globalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe sich im selben Zeitraum auf knapp 40 Prozent verdoppelt. Die aufstrebenden Staaten haben ihre Devisenreserven auf knapp 70 Prozent der weltweiten Reserven seit Mitte der 1990er-Jahre mehr als verdoppelt und auch die Auslandsverschuldung entwickelte sich positiv: Sie liege aktuell bei 25 Prozent des BIP, so das Studienergebnis.

In Thailand liege die Auslandsverschuldung aktuell bei 36 Prozent des BIP, nach über 70 Prozent im Jahr 1997 und auch in Indonesien gab es im selben Zeitraum mehr als eine Halbierung von über 60 Prozent auf unter 30 Prozent.

Im Gegensatz dazu gebe es ein schnelles Wachstum der privaten Verschuldung in Teilen der Emerging Markets. In der Türkei habe sich die Privatverschuldung von Ende 2007 bis zum zweiten Quartal 2013 um 24 Prozentpunkte auf 65 Prozent des BIP erhöht. Ähnlich hohe Steigerungen gab es in Brasilien und Malaysia (jeweils +28 Prozentpunkte), Thailand (+26 Prozentpunkte) und Singapur (+29 Prozentpunkte). In China gab es einen Anstieg um 63 Prozentpunkte auf über 180 Prozent und in Hongkong ein Plus von 67 Prozentpunkten auf über 260 Prozent des BIP.

Von 2003 bis 2013 hätten Staatsanleihen und Unternehmensanleihen aus Schwellenländern eine durchschnittliche jährliche Rendite von 10,36 Prozent bzw. 8,43 Prozent erwirtschaftet, die maximalen Verluste pro Jahr lagen bei -10,91 Prozent bzw. -16,81 Prozent. "Damit ähneln Schwellenländeranleihen vom Renditepotenzial US-Aktien oder US-Hochzinsanleihen, sind aber deutlich defensiver in schlechten Marktphasen", so Stefan Scheurer, Studienautor bei Allianz Global Investors.

(Schluss) fpr/ivn

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