Erwartungen übertroffen |
08.11.2013 15:55:36
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Allianz erwartet trotz Hagelstürmen mehr Gewinn
Die Allianz-Aktie reagierte mit Kursgewinnen auf die Nachrichten. Im frühen Handel in Frankfurt legten die Titel um 1,10 Prozent auf 124,35 Euro zu und gehörten damit bereits zu den stärksten Werten im schwächelnden DAX. Die Anhebung des Gewinnziels hatte dabei nur beschränktes Überraschungspotenzial: Analysten hatten im Schnitt bereits mit 9,8 Milliarden Euro gerechnet, während die Allianz zuletzt das obere Ende der Spanne von 8,7 bis 9,7 Milliarden angepeilt hatte.
HOHE KATASTROPHENSCHÄDEN
Im dritten Quartal trotzte die Allianz den immens gestiegenen Unwetterschäden. Dennoch ging der operative Gewinn lediglich um 0,7 Prozent auf gut 2,5 Milliarden Euro zurück. Unter dem Strich legte der Überschuss um sechs Prozent auf mehr als 1,4 Milliarden Euro zu und übertraf damit die Erwartungen der Branchenexperten.
Insgesamt kosteten die Folgen von Naturkatastrophen den Versicherer im dritten Quartal 464 Millionen Euro - mehr als fünfmal so viel wie ein Jahr zuvor. Die Hagelunwetter Ende Juli schlugen mit 330 Millionen Euro zu Buche, wie Finanzvorstand Dieter Wemmer sagte. Zunächst hatte die Allianz lediglich mit 200 Millionen Euro gerechnet. Nach Berechnungen des Rückversicherers Hannover Rück schlugen drei Hagelunwetter von Juni bis August in der Versicherungsbranche mit insgesamt 3,2 Milliarden Euro zu Buche.
ORKAN CHRISTIAN DÜRFTE TEUER WERDEN
"Dies ist das zweite Quartal in Folge mit schweren Naturkatastrophen. Dennoch konnten wir unser Ergebnis steigern", sagte Finanzvorstand Dieter Wemmer. Bereits das Hochwasser im Juni hatte in Deutschland versicherte Schäden von 1,8 Milliarden Euro verursacht.
Unterdessen dürfte sich Orkan "Christian" Experten zufolge zum nächsten Milliardenschaden entwickeln. Der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister Air Worldwide schätzt die versicherten Schäden europaweit auf 1,5 bis 2,3 Milliarden Euro. Den Berechnungen zufolge traf der Sturm Dänemark am schwersten, gefolgt von Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien. Dagegen richteten Wirbelstürme in der Karibik in der diesjährigen Hurrikan-Saison vergleichsweise geringe Schäden an.
/stw/fbr
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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