08.04.2014 12:20:00

Allianz Invest: Mit Aktien und Anleihen Inflationsverluste aushebeln

Selbst im aktuellen Niedrigzins-Umfeld können Anleger nach Abzug der Inflation eine attraktive reale Rendite einfahren - und zwar mit Aktien und Anleihen. Darauf verwiesen am Dienstag Experten der Allianz Invest in Wien. Wer sein Geld freilich unter den Kopfpolster oder auf das Sparbuch lege, verliere bei drei Prozent Teuerung innerhalb von zwanzig Jahren etwa die Hälfte seines Geldes.

Auch für risikoscheue Investoren sei eine attraktive Realrendite drinnen, erklärte Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank und Chief Investment Officer von Allianz Österreich, laut Aussendung. Neben Aktien, bei denen man im 2. Quartal europäische Titel übergewichten sollte, würden sich hier für sicherheitsorientierte Anleger Anleihen anbieten, mit denen sich aufgrund der aktuell niedrigen Inflation ebenfalls noch real positive Rendite erzielen ließen.

Die Inflationsraten lägen in den Industriestaaten unter den Zielraten der Notenbanken, erinnerte Bruckner. In der Eurozone sei die Deflationsdiskussion wieder aufgeflammt, und die EZB scheine zu weiteren Maßnahmen bereit. Die US-Notenbank Fed setze unter der neuen Präsidentin Janet Yellen die Politik der monatlichen Reduktion der Anleihekäufe fort und dürfte diese im Laufe des Jahres gänzlich einstellen - "höhere Leitzinsen sind erst 2015 zu erwarten", so die Annahme der Allianz Invest.

Konjunkturell sollte sich das globale Wachstum im kommenden Jahr auf 3,5 Prozent beschleunigen, werfe man einen Blick auf die volkswirtschaftlichen Prognosen. Die Belebung beruhe vor allem auf einem stärkeren Wachstum der US-Wirtschaft sowie der Wende in der Eurozone. Dabei profitiere die Euroland-Wirtschaft vom Ausbleiben weiterer Sparmaßnahmen. Am Anleihemarkt sei die Staatsschuldenkrise hinsichtlich der Spreadentwicklung jedenfalls bereits Vergangenheit, so Allianz-Invest-KAG-Geschäftsführer Christian Ramberger.

Aktuell rät Ramberger Anlegern, Aktien gegenüber Anleihen überzugewichten. Aktienseitig empfiehlt er ein Übergewichten von Europa und Japan, ein Untergewichten der Emerging Markets und ein Neutralgewichten der USA. Bei Anleihen rät er dazu, Corporate Bonds gegenüber Staatsanleihen aus den Emerging Markets und den USA überzugewichten und Europa neutral zu gewichten.

(Schluss) sp/tsk

WEB http://www.allianz.at

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