Übernahmespekulationen |
03.05.2016 09:25:50
|
Aktivistischer Investor könnte Stada-Verkauf vorantreiben
Demzufolge hat der zu Active Ownership Capital gehörende Fonds SCS einen direkten Anteil von 5 Prozent an Stada erworben und hält weitere 2 Prozent über Optionen, wie Daten von Anfang April zeigen.
Vertreter von SCS sind an große Hedgefonds in London und New York mit der Absicht herangetreten, für ihre Pläne Unterstützung zu bekommen, wie mit dem Gebaren des Fonds vertraute Personen sagen. Eine Sprecherin von Active Ownership wollte dies nicht kommentieren.
Angesichts der Konsolidierung in der Generika-Branche ist Stada bereits seit einiger Zeit das Ziel von Übernahmespekulationen. Bislang ist das Unternehmen mit einer Marktbewertung von rund 2,4 Milliarden Euro solchen Angeboten von Private-Equity-Firmen oder größeren Wettbewerbern entgegengetreten. Darunter befand sich auch Indiens umsatzstärkster Pharmakonzern, Sun Pharmaceutical Industries, wie informierte Kreise sagen.
Eine feindliche Übernahme von Stada ist wegen der erschwerten Übertragung der Aktien kompliziert. Das Management um den Vorstandschef Hartmut Retzlaff kann ein unerwünschtes Angebot blockieren. Doch in der Brankenbranche heißt es, ein aktivistischer Eigner mit einer starken Minderheit könne zumindest das Management zwingen, strategische Optionen zu erwägen, darunter einen Verkauf.
Nach der Stimmrechtsmitteilung von Active Ownership vom April haben mehrere Banken sich an Stada wegen eines defensiven Mandats gewandt. Ob Stada eine Bank beauftragt hat, ist ungewiss. Das Unternehmen war nicht unmittelbar für einen Kommentar zu erreichen.
FRANKFURT (Dow Jones)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links: