Syrienkrise belastet Börsen 03.09.2013 11:31:33

Kursabschläge nach angeblichem Raketenstart im Mittelmeer

Vor der Veröffentlichung wichtiger US-Wirtschaftsdaten baut der europäische Leitindex seine Verluste am späten Vormittag aus und stand zuletzt um 0,73 Prozent im Minus bei 2.753,79 Punkten. In Frankreich gab der CAC 40 um 0,80 Prozent nach auf 3.973,88 Punkte und der Londoner FTSE 100 notierte um 0,47 Prozent tiefer bei 6.475,89 Zählern.

    Am Vortag hatten unter anderem noch gute Konjunkturdaten aus China die Märkte gestützt. Dann belastete jedoch wieder steigende Angst vor einer Intervention in Syrien. Die russische Nachrichtenagentur "Interfax" meldete, dass ein russisches Frühwarnsystem "zwei ballistische Objekte" registriert habe, die in Richtung östlichem Mittelmeer abgefeuert worden seien.

    Am Nachmittag kommen nach einem Feiertag wieder Impulse aus den USA. Dort stehen Daten zu den Bauausgaben sowie der viel beachtete ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe an. Derweil stand bislang die angekündigte Übernahme der Nokia-Handysparte durch den US-Softwarehersteller Microsoft die Technologie- und Telekommunikationswerte im Fokus. Innerhalb der Branchenübersicht des Stoxx 600 waren die Technologietiel die deutlichsten Kursgewinner. Ihr Sektorindex legte um 2,45 Prozent zu.

    Microsoft will die Handy-Sparte des angeschlagenen finnischen Konzerns für insgesamt 5,44 Milliarden Euro übernehmen. Die Nachricht sorgte für ein fulminantes Kursfeuerwerk bei der Nokia-Aktie, die zuletzt um 36,44 Prozent auf 4,04 Euro anzog. Auch die Telekommunikationswerte im Eurostoxx präsentierten sich mit zum Teil deutlichen Gewinnen. Papiere von Orange führten den europäischen Leitindex mit einem Aufschlag von 2,26 Prozent an.

    Unterdessen ging es in London für die Papiere von Vodafone durch Gewinnmitnahmen um knapp zwei Prozent abwärts. Der Kurs war am Vortag auf den höchsten Stand seit mehr als zwölf Jahren gestiegen, nachdem bekannt wurde, dass der Konzern seine Beteiligung an Verizon Wireless für 130 Milliarden Dollar an dessen US-Mutterkonzern Verizon (Verizon Communications) verkauft.

    Zwei Analystenstudien bewegten zudem die Papiere von Unibail-Rodamco, die mit einem Abschlag von 2,34 Prozent am Ende des Eurostoxx standen. Die Deutsche Bank gab für den Immobilienkonzern eine Verkaufsempfehlung aus, während die Analysten von JPMorgan ihr Kursziel kappten.

/tav/ag

PARIS/LONDON (dpa-AFX)

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