08.08.2014 08:32:50

Aktien Asien: Verluste - Krisenherde belasten

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Mit zum Teil deutlichen Verlusten haben die wichtigsten asiatischen Börsen am Freitag auf die Ankündigung von US-Luftschlägen im Irak reagiert. In der Nacht auf Freitag genehmigte Präsident Barack Obama Luftangriffe gegen die radikalen Milizen der Organisation "Islamischer Staat", die seit Wochen im Irak auf dem Vormarsch sind. Dies erfolge zum Schutz amerikanischer Militärangehöriger und bedrohter Minderheiten im Nordirak. Zudem haben die USA mit dem Abwurf von Hilfsgütern begonnen.

An den asiatischen Börsen bekamen vor allem der Nikkei-225-Index (Nikkei 225) und der australische ASX-200-Index (Albertson`s) die aufflammende Unsicherheit zu spüren. Denn auch die Krisenherde in der Ukraine und dem Gaza-Streifen drücken nach wie vor auf die Stimmung. Viele Händler wollen laut Händler Chris Weston von IG keine riskanten Aktienpositionen mit in dieses Wochenende nehmen. „Es sieht nach einem ereignisreichen Wochenende aus, das am Montag für deutliche Kursreaktionen sorgen könnte“, so der Experte.

Der Nikkei in Tokio schloss um knapp drei Prozent tiefer bei 14 778,37 Punkten und beim ASX in Sydney stand zuletzt ein Abschlag von 1,25 Prozent auf 5440,00 Punkte zu Buche. In Japan sorgte der starke Yen für zusätzlichen Abgabedruck. Er legte zuletzt gegenüber dem US-Dollar zu, was vor allem auf Aktien exportorientierter Unternehmen drückt.

Der breiter aufgestellte Stoxx 600 Asia/Pacific mit den 600 größten börsennotierten Unternehmen in Australien, Hongkong, Japan, Neuseeland und Singapur fiel um 1,69 Prozent auf 139,91 Punkte. Damit setzte der Index seine jüngste Verlustserie fort. Er bewegt sich nun wieder auf dem Niveau von Anfang Juli. Der indische Sensex fiel um knapp ein Prozent auf 25 342,38 Punkte.

Ausreißer waren die Börsen Chinas. Sie hielten sich zuletzt besser als die restlichen Märkte Asiens. Der CSI-300-Index, der die 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Notierung in Shanghai oder Shenzhen beinhaltet, legte um 0,10 Prozent auf 2329,75 Punkte zu und der Hang-Seng-Index stand bei 24 391,66 Punkten in etwa auf seinem Vortagesschlusskurs. Hier stützten die jüngsten Handelszahlen vom Juli. Demnach waren die Exporte deutlich stärker gestiegen als erwartet./rum/fbr

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