11.09.2013 12:21:00

Air Berlin-Chef will am Ende des Sparkurses Airline, die Gewinn schreibt

Air Berlin fährt gerade einen harten Sanierungskurs, mit dem bis Ende 2014 rund 400 Millionen Euro eingespart werden sollen. Am Ende werde "eine Gesellschaft stehen, die Gewinn schreibt" sagte der aus Österreich stammende Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer am Mittwoch bei einem Luftfahrtsymposium in Wien vor Journalisten.

Auf Fragen, ob die deutsche "Niki"-Mutter dazu weitere Flugzeuge verkaufen wolle, meinte der Konzernchef, das sei derzeit kein Thema. Streiks gegen die massiven Stellenstreichungen befürchtet der Airline-Chef nicht.

Als Billigairline sieht sich Air Berlin inzwischen nicht mehr. "Wir sind ein full-service-carrier" mit einem "absolut richtigen Geschäftsmodell." Als besonderen Wert führte er die starke Verankerung der Marke Air Berlin im Markt an.

Obwohl Gründer Niki Lauda schon lang nichts mehr mit Niki ("flyniki") zu tun hat, ist auch die österreichische Marke für die Mutter Air Berlin von einigem Wert. Niki-Geschäftsführer Christian Lesjak äußerte sich nicht zum Sparprogramm des Konzerns. Eindeutige Ablehnung deponierte er am Mittwoch zu einem Gewerkschafts-Vorstoß für einen Branchen-Kollektivvertrag für alle Airline-Beschäftigten im Land. Es sei gar nicht möglich, alle unter einen Hut zu bringen, sagte Lesjak zur APA. "Wir stehen in Konkurrenz zu internationalen Gesellschaften". Gerade dem Geschäftsmodell von Niki wäre ein Branchen-KV abträglich, meint der Manager.

rf/sp

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