17.10.2014 13:03:00
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Agrana sieht gute Karten für 2017 auslaufende Zuckermarktordnung
Bis dahin sei aber noch eine Durststrecke bei Zucker zu verkraften. Denn beim aktuell anhaltenden Preiskampf in dem Bereich würden einige auf der Strecke bleiben, auch das biete Agrana neue Chancen. Als "Verlierer"-Nationen bei Zucker, die in den nächsten Jahren am stärksten leiden werden, sieht Marihart Randländer wie Italien, Spanien, Finnland und Rumänien an. Der Zuckerkonsum in Europa sei stabil, weltweit steige er sogar. Jedoch könnten 50 Länder zollfrei in die EU liefern, das Weltmarktpreisniveau sei etwas niedriger als jenes in der EU - und halb so hoch wie vor zwei Jahren -, deshalb würden jetzt verstärkt Mengen hereindrängen. "Ich wünsche mir 2017 schon herbei", so Marihart.
Im 1. Halbjahr 2014/15 blieb die Agrana heuer bei Umsatz und Konzernergebnis um 18 bzw. 12 Prozent unter den entsprechenden Vorjahreswerten, als Hauptgrund wurde der tiefe Zuckerpreis infolge des Überangebots genannt. Das EBIT schrumpfte im Jahresabstand um ein Sechstel auf 87 Mio. Euro, wie vorige Woche mitgeteilt wurde.
Bei Stärke und Frucht werde man heuer das Vorjahr erreichen oder sogar überschreiten können, sagte Marihart. Bei Zucker stünden die Chancen dafür heuer und nächstes Jahr gering, alle Akteure hätten diese negative Sicht.
(Schluss) sp/kan
ISIN AT0000603709 WEB http://www.agrana.com
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