Ärger für Deutsche Bank in Dubai

   Der Vergleich sieht vor, dass die Deutsche Bank der Dubai Financial Services Authority (DFSA) innerhalb von 28 Tagen die Daten über Kunden des Bereichs Private Wealth Management zur Verfügung stellen muss. Außerdem muss sie finanzielle Details über dieses Geschäftsfeld sowie interne Sitzungsprotokolle liefern und die Rechtskosten der DFSA von 100.000 US-Dollar tragen.

   Nach Einschätzung des für das Dubai International Financial Centre zuständigen Gerichts hat die Deutsche Bank keine angemessene Erklärung dafür gegeben, dass sie die erbetenen Unterlagen nicht zur Verfügung gestellt hat.

   Die Regulierungsbehörde hatte im vergangenen Jahr Ermittlungen geführt, ob die Bank ihre Klienten in der privaten Vermögensverwaltung ordnungsgemäß überprüfe. Auf zwei Anfragen der DFSA habe das Institut zwar einige Informationen geliefert, sich zu Schweizer Kunden aber zugeknöpft gezeigt und dies mit Schweizer Gesetzen begründet.

   Daraufhin hatte die DFSA im Oktober Klage auf Herausgabe der Informationen eingereicht. Solche Fälle sind selten im Finanzministerium des Emirats. Seit 2006 hat die DFSA erst drei Mal die Gerichte für eine Klärung bemüht.

   Die Deutsche Bank wollte den Fall nicht kommentieren.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com   DJG/DJN/smh Dow Jones Newswires