29.03.2014 12:22:31
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Aareal will SoFFin-Einlage im 2Q zurückgeben - Zeitung
Die Aareal Bank will die Einlage des Finanzmarktstabilisierungsfonds (SoFFin) laut einem Zeitungsbericht möglichst bald mit einer Hybridanleihe ablösen. "Wir würden, wenn die rechtlichen und steuerlichen Voraussetzungen gegeben sind und der Markt aufnahmebereit ist, gerne im zweiten Quartal emittieren", sagt Finanzvorstand Hermann Josef Merkens der Börsen-Zeitung. Ökonomisch habe eine Emission für die Aareal Bank dann Sinn, wenn sie einen Kupon von unter 9 Prozent erreichen könne. "Nach meiner Einschätzung des Marktes sollte das per heute möglich sein", sagte Merkens.
Der Wiesbadener Immobilienfinanzierer hatte in der Finanzkrise Staatshilfe beantragt. Anleihegarantien wurden schon zurückgegeben, von den stillen Einlagen des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) sind noch 300 Millionen Euro übrig. Weil Aareal mittlerweile wieder Dividende ausschüttet, zahlt die Gesellschaft für die SoFFin-Einlagen neuerdings nicht mehr 9, sondern 11,5 Prozent.
Einer Tilgung durch Basel-III-kompatible Hybrid-Kapitaltitel stand bisher vor allem entgegen, dass die Frage der steuerlichen Abzugsfähigkeit entsprechender Kuponzahlungen noch nicht geklärt war. Eine Entscheidung dazu ist laut Börsen-Zeitung aber absehbar.
Ungeachtet der Übernahme der Corealcredit Bank macht Merkens den Aktionären darüber hinaus Hoffnung auf eine fette Sonderausschüttung. "Rund 2 Prozentpunkte unserer Tier-1-Kapitalquote zum 1. Januar 2014 stehen bereit, beschäftigt oder angepasst zu werden", erklärt er. Nur auf diese Weise werde Aareal ihr Ziel einer Eigenkapitalrendite von 12 Prozent vor Steuern erreichen. Anfang Januar kam Aareal auf eine Tier-1-Quote von 18,5 Prozent. Auf mittlere Sicht sehe Aareal eine Quote von 11,5 bis 12 Prozent als für das Geschäftsmodell ausreichend an, sagt Merkens.
In der Abwägung zwischen Aktienrückkauf und Sonderausschüttung lässt er eine Präferenz für Letztere erkennen. Bei einem Aktienrückkauf sei zu berücksichtigen, "dass dann auch die Marktliquidität in unseren Aktien sinken würde, was wiederum nicht zwingenderweise für den Aktionär attraktiv ist".
Die in der Staatsschuldenkrise bei der EZB aufgebaute Cash-Reserve will Merkens durch Neugeschäft reduzieren oder weiter bei der Notenbank anlegen: "Wann wir wieder in größerem Umfang Staatsanleihen kaufen, anstatt Cash bei der EZB vorzuhalten, ist nicht absehbar, solange Fragen wie die Risikogewichtung von Staatsanleihen nicht geklärt sind", sagte er.
DJG/hab
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March 29, 2014 06:51 ET (10:51 GMT)
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