23.07.2014 15:11:32

Ausblick auf Zahlen: Bei BASF zeigt der Gewinn im Quartal nach oben

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Eine gute Geschäftsentwicklung in nahezu allen Sparten und weitere Einsparerfolge sollten dem weltgrößten Chemiekonzern BASF im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg beschert haben. Wegen ungünstiger Wechselkurse und niedriger Preisen dürfte es trotz höherer Absatzmengen aber nur zu einem leichten Umsatzplus gereicht haben. Analysten erwarten bei der Zahlenvorlage am Donnerstag eine Bestätigung der Jahresprognosen.

   Vor Sondereinflüssen wird mit dem höchsten operativen Ergebnisanstieg (EBIT) in der Öl- und Gassparte gerechnet, was dem Bereich Exploration & Produktion zu verdanken ist. Grund sind unter anderem die vom norwegischen Energiekonzern Statoil übernommenen lukrativen Erdöl- und Erdgasfelder in der norwegischen Nordsee, die im entsprechenden Vorjahresquartal noch nicht bei BASF konsolidiert waren. Zudem sollte der Konzern von dem Offshore-Lifting in Libyen profitiert haben. An der Offshore-Plattform Al-Jurf, die vor der Küste Libyens Öl fördert, ist BASF neben der Libyan National Oil Corporation (NOC) und der französischen Total beteiligt. Das Gashandelsgeschäft sollte hingegen weiter unter den niedrigen Gaspreisen in Europa gelitten haben.

   Den bereinigten operativen Gewinn gesteigert haben dürfen aber auch die Chemiesparten. Gute Geschäfte mit Kunden aus der Automobil- und Bauindustrie sollten der Spezialchemiesparte Functional Materials & Solutions zu einem deutlichen Ergebnisanstieg verholfen haben. Für die Sparte Chemicals, die Basischemikalien herstellt, sagen Analysten im Vergleich zum schwachen Vorjahreszeitraum gestiegene Absatzmengen voraus. Zudem sollte der mittlerweile auf billiges US-Gas umgestellte Cracker am US-Standort Port Arthur positive Ergebniseffekte zeigen.

   Die Sparte Performance Products, die Chemikalien für unterschiedliche Branchen wie die Kosmetik-, Pharma-, Papier-, und Kunststoffindustrie herstellt, sollte weiter von Einsparerfolge aus umfangreichen Restrukturierungsmaßnahmen profitiert haben.

   Etwas geschwächelt haben könnte nach Einschätzung einiger Beobachter die Landwirtschaftssparte. Die Auswirkungen des kalten Winters sollten ihrer Meinung nach auch noch im zweiten Quartal spürbar gewesen sein.

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum zweiten Quartal 2014:

=== EBIT vor Erg nSt Erg/ 2. Quartal Umsatz Sondereff. EBIT u.Dritten Aktie

MITTELWERT 18.721 2.113 2.146 1.446 1,58 Vorjahr 18.353 1.832 1.773 1.157 1,26 +/- in % +2,0 +15 +21 +25 +26

MEDIAN 18.692 2.118 2.093 1.417 1,54 === - alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro

   - Bilanzierung nach IFRS

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - wie berichtet.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@wsj.com

   DJG/hoa/mgo

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   July 23, 2014 09:00 ET (13:00 GMT)

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