07.01.2013 12:58:36
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AUSBLICK: Experten erwarten keine Änderung der Geldpolitik in Großbritannien
Allerdings zeige die extrem expansive Geldpolitik der BoE mittlerweile erste Resultate, hieß es weiter von Ökonomen. Im Schlussquartal 2012 hatte sich beispielsweise die Kreditvergabe in Großbritannien verbessert. Nach jüngsten Aussagen der Notenbank verbesserte sich die Verfügbarkeit von Bankkrediten bei Unternehmen und privaten Haushalten spürbar. Im Sommer 2012 hatte die BoE gemeinsam mit dem Finanzministerium das sogenannte "Funding for Lending" (FLS) aufgelegt, bei dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank zu besonders günstigen Konditionen refinanzieren können. Voraussetzung ist, dass die Banken ihre Kreditvergabe ausweiten.
Insgesamt dürfte sich die Konjunktur in Großbritannien nach einhelliger Meinung von Volkswirten im laufenden Jahr aber weiterhin schwach zeigen. Aus diesem Grund "wird die BoE ihre Geldpolitik weiter locker lassen", hieß es in einer Einschätzung der Citigroup. Zuletzt hatte Notenbankchef Mervyn King die Tür für eine weitere Lockerung der Goldpolitik weiterhin offen gelassen. Die Citigroup geht aber davon aus, dass die BoE das Anleihekaufprogramm später auf 450 Milliarden Pfund erhöhen könnte.
Mit weitreichenden Änderungen der Geldpolitik in Großbritannien rechnen die Citigroup-Experten ohnehin erst nach dem Wechsel an der Führungsspitze der Notenbank. Im Juni wird Mervyn King seinen Chefposten räumen und seinem Nachfolger Mark Carney, dem jetzigen Chef der kanadischen Notenbank, Platz machen./jkr/jsl/fbr
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