Druck verschärft |
11.09.2014 07:40:00
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AUA muss wieder sparen
Im Kern geht es um die Frage, ob der kurz vor dem umstrittenen Übergang des fliegenden Personals von Austrian Airlines auf Tyrolean (Mitte 2012) aufgekündigte Kollektivvertrag nachwirkt oder nicht. Der EuGH-Generalanwalt ist im Juni zum Ergebnis gekommen, dass der KV "zum Zweck der Aufrechterhaltung der Rechtssicherheit" nachwirkt, solange kein neuer KV abgeschlossen wird. Der Betriebsübergang auf die kostengünstigere Tochter Tyrolean war freilich ein wesentlicher Punkt im AUA-Sparprogramm. Die AUA hat von dem Umstieg auf ein für sie günstigeres Dienstrecht ihren Sanierungserfolg abhängig gemacht.
Die der Deutschen Lufthansa gehörende Fluggesellschaft hat zwar schon Rücklagen gebildet, für den Fall, dass am Ende auch die Höchstrichter in Österreich den Betriebsübergang kippen. Die Nachzahlungen an das fliegende Personal würden teuer kommen. Aber auch ein Kompromiss wird die Airline einiges kosten.
Die AUA ist aber so oder so zu neuen Einsparungen gezwungen, heißt es. In der ganzen Lufthansa-Gruppe wird daran gearbeitet, sich kostengünstiger aufzustellen. Unter dem Arbeitstitel "Wings" wälzt der Lufthansa-Vorstand Pläne, im eigenen Haus eine Billigkonkurrenz aufzuziehen, nicht nur auf Kurzstrecken. Das träfe auch die Töchter AUA und Swiss.
Umgestellt werden soll in den nächsten Monaten das Tarifsystem auf Kurzstrecken. Zusatzdienstleistungen sollen auch bei der AUA künftig vermehrt extra berechnet werden, Basistickets ("Flight only") dafür billiger.
Am Donnerstagmittag tagt der Aufsichtsrat der AUA. Ein Tagesordnungspunkt gilt schon als abgehakt. Es geht um die Nachfolge von Karsten Benz als Vertriebsvorstand. Ihm soll der von der Lufthansa-Frachtsparte kommende Manager Andreas Otto folgen.
rf/ivn

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