DAX
Stark performt |
08.07.2016 17:53:00
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ATX gegen DAX: Langfristig gibt's eine Überraschung
Nach der Londoner Börse gilt die Deutsche Börse in Frankfurt als wichtigster Finanzplatz in Europa. Täglich werden dort über die elektronische Handelsplattform XETRA Transaktionen im Volumen von sechs Milliarden Euro durchgeführt. Nationale und internationale Anleger orientieren sich an der Entwicklung des deutschen Leitindex und machen Investitionen in Europa unter anderem vom DAX-Stand abhängig - dabei könnte ein Blick zur Wiener Börse unter Umständen noch besser sein.
Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.at
ATX kletterte seit 2002 höher als DAX
Mit dem Handelsvolumen des Frankfurter Börsenbarometers kann der österreichische Leitindex selbstverständlich nicht mithalten. Wer aber die Entwicklung des ATX in den vergangenen Jahren verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass dieser sehr gut performt. Von Januar 2002 bis Januar 2016 stieg das Wiener Börsenbarometer von 1.130 Punkte auf annähernd 2.350 Punkte - ein kräftiger Anstieg von 107 Prozent. Auch der deutsche Leitindex DAX ist in diesem Zeitraum deutlich geklettert, allerdings "nur" 99 Prozent. Und auch im laufenden Jahr muss sich der ATX nicht vor dem DAX verstecken, der nur minimal besser abschneidet: Dem ATX-Minus von 13 Prozent steht ein Abschlag von annähernd zehn Prozent des Frankfurter Börsenbarometers gegenüber.ATX-Ruf schlechter als seine tatsächliche Performance
Fazit: Der Ruf des ATX ist in der Börsenwelt schlechter als seine tatsächliche Performance. Der österreichische Leitindex ist sogar in einer weiteren Disziplin klarer Sieger: Sein Rekord-Tagesgewinn ist mit 12,77 Prozent im Oktober 2008 höher als der des deutschen Börsenindex. Der DAX konnte bisher "nur" einen Anstieg von 11,40 Prozent verbuchen - das war übrigens ebenfalls im Oktober 2008.
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