05.11.2013 13:53:00
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AT&S nach umsatz- und ergebnisstarkem Halbjahr weiter auf Kurs
Der Produktmix und die starke Nachfrage bei Mobilkommunikations-Geräten (Smartphones und Tablets) haben den Umsatz in den ersten sechs Monaten auf 300 Mio. Euro (+18 Prozent zum Vorjahreszeitraum) getrieben. Das Vorsteuerergebnis stieg von 2,7 auf 24,3 Mio. Euro. Der Gewinn je Aktie legte von 0,09 auf 0,84 Euro zu.
Unter "Berücksichtigung der zu erwartenden Saisonalität" geht AT&S davon aus, ein Umsatzwachstum von 5 Prozent und eine EBITDA-Marge von 18-20 Prozent im gesamten Geschäftsjahr (per Ende März 2014) zu erreichen, hieß es zum Ausblick. Dämpfend werde sich der "Weihnachtseffekt" - Betriebsferien zu Weihnachten in den Werken der Kunden - sowie das chinesische Neujahr mit Werksferien in China auswirken.
Nach einer Anfang Oktober abgeschlossenen Kapitalerhöhung mit Bruttoerlösen von 101 Mio. Euro haben sich Liquidität und Free Flow der in Wien notierten Aktie weiter erhöht. Der Streubesitz stieg von 50,8 auf rund 66 Prozent. Der Anteil der Androsch Privatstiftung sank von 21,5 auf 16,3 Prozent, die Dörflinger-Privatstiftung blieb mit nun 17,8 Prozent praktisch gleich. Eine weitere Kapitalerhöhung zur Finanzierung des China-Projekts ist derzeit nicht geplant.
Die Kapitalerhöhung konnte zur Gänze bei externen Investoren platziert werden, die Banken mussten nichts selber zeichnen, unterstrich der Vorstandschef, der derzeit auch die Agenden des Finanzvorstands innehat. Das Interesse aus Asien an der Aktie blieb offenbar weiter verhalten: Asiatische Investoren sollen nun bei einer Road-Show Ende November in Hongkong gezielt angesprochen werden, sagte Unternehmenssprecher Martin Theyer. Ein "Investor Lunch" am 21. November in Hongkong unter dem Motto "21st Austria" mit Vertretern der Wiener Börse, der Wirtschaftskammer etc. soll asiatisches Kapital in das High-Tech-Unternehmen spülen.
Die ambitionierten China-Pläne gehen voran: In den Ausbau des neuen Werks im chinesischen Chongqing wurden bisher rund 65 Mio. Euro investiert. "Das Projekt liegt im Zeitplan", betonte Gerstenmayer. Ende 2013 soll die Infrastruktur fertiggestellt sein. 2016 soll dort die Volumen-Produktion der IC-Substrates anfahren. Damit will AT&S in eine neue Technologie einsteigen. Die AT&S-Gruppe verfügt derzeit über sechs nach Technologien ausgerichtete Produktionsstandorte: Leoben-Hinterberg, Fehring (Steiermark) und Klagenfurt, Ansan in Südkorea, Nanjangud in Indien und Shanghai in China.
Insgesamt beschäftigt AT&S rund 7.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit, davon sind 1.250 in Österreich tätig. Der Standort Klagenfurt wird - wie berichtet - zu Jahresende geschlossen, 100 Beschäftigte verlieren ihren Job. Einmalkosten von 3 Mio. Euro für die Schließung belasten das Halbjahresergebnis. Mit den steirischen Standorten sei man "sehr zufrieden", betonte Gerstenmayer. In Österreich werden kleinere Serien mit Spezialanwendungen für Industrie- und Automotive-Kunden produziert, in Leoben ist außerdem die Forschung für die Gruppe angesiedelt. Die Mobilkommunikations-Industrie wird aus China beliefert.
Sorgen um einzelne Kunden - Stichwort Blackberry - macht sich Gerstenmayer keine. Auch ein schwächelnder Kunde sei durch die breite Aufstellung kein Problem. Prinzipiell nennt AT&S seine Abnehmer nicht. Dass der größte Kunde Apple ist, gilt jedoch in der Branche als offenes Geheimnis.
Die Aktie profitierte von den gestern Abend veröffentlichten Halbjahreszahlen und legte bis zum frühen Nachmittag um 5,25 Prozent zu.
(Schluss) gru/stf
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