01.04.2015 14:57:00

AMS-Prognose erwartet Anstieg der Arbeitslosenquote bis 2018

Die Arbeitslosenquote soll in Österreich bis zum Jahr 2018 auf zehn Prozent steigen und im Jahr 2019 bei 9,9 Prozent liegen, geht aus einer aktuellen Prognose des Forschungsinstituts Synthesis für das Arbeitsmarktservice (AMS) hervor. Ende März lag die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition bei 9,4 Prozent.

Die Synthesis-Ökonomen rechnen für den Zeitraum 2015 bis 2019 mit einem durchschnittlichen Zuwachs des österreichischen Bruttoinlandsprodukts von 0,9 Prozent. Aufgrund der anhaltenden Wachstumsschwäche in Europa und der fehlenden Dynamik im Welthandel werde Österreichs Exportwirtschaft nur sehr schwache Wachstumsraten erzielen können. Gleichzeitig würden wesentliche Impulse durch Investitionen oder Konsum in Österreich ausbleiben.

Die Arbeitsmarktökonomen weisen auch auf den anhaltenden Anstieg des Arbeitskräfteangebots in Österreich hin. "Die Auswirkungen der Arbeitsmarktöffnung für die neuen EU-Mitgliedsstaaten schwächen sich erst ab 2016 geringfügig ab. Insgesamt werden während des Prognosezeitraums rund 212.400 zusätzliche Arbeitskräfte am österreichischen Arbeitsmarkt aktiv", heißt es im Forschungsbericht. Die zwischen dem Jahr 2015 und 2019 rund 132.400 neu geschaffenen Stellen könnten den anhaltenden Angebotsdruck "nur unzureichend ausgleichen". Die Arbeitslosigkeit soll bis 2019 um 80.000 Personen steigen, erwarten die Synthesis-Ökonomen. Insgesamt werde damit die vorgemerkte Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt 2019 rund 399.400 betragen.

Nicht inkludiert in die Prognose sind Schulungsteilnehmer in Maßnahmen des Arbeitsmarktservices (AMS). Ende März waren es 68.307 Personen,

(Schluss) cri/gru

WEB http://www.ams.at

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