04.08.2015 15:20:00

Millionenschwerer Ausbau von AMAG in Ranshofen läuft nach Plan

Das Geschäft beim Alu-Konzern AMAG brummt und der Kapazitätsausbau läuft auf Hochtouren. Seit 2012 sind bereits Investitionen in Höhe von 225 Millionen Euro in ein neues Walzwerk geflossen - weitere 315 Millionen Euro für Erweiterungen des oberösterreichischen Standortes Ranshofen stehen bereit. Das Unternehmen beliefert die Flugzeug-, die Auto-, die Freizeit- und die Verpackungsindustrie. "Wir gehen jetzt in die nächste Stufe und investieren noch einmal 300 Mio. Euro", sagte AMAG-Chef Helmut Wieser am Dienstag vor Journalisten in Wien und verwies auf das Ausbauprojekt "AMAG 2020". Errichtet werden ein neues Kaltwalzwerk und die zugehörigen Veredelungsanlagen. "Die Gesamtsumme steht, die genaue Verteilung wird sich noch weisen", so Finanzchef Gerald Mayer.

"Wir werden in den kommenden zwei Jahren 250 Arbeitsplätze in Ranshofen schaffen", kündigte Wieser an. 117 neue Arbeitsplätze kamen bereits in den vergangenen 18 Monaten dazu. Derzeit beschäftigt der Konzern rund 1.700 Mitarbeiter an dem Standort in Oberösterreich sowie 1.000 weitere in Kanada, wo das Unternehmen an der Elektrolyse Alouette beteiligt ist.

Der nächste Ausbauschritt am Firmensitz in Ranshofen, für den 160 bis 190 Mio. Euro budgetiert sind, soll bis 2017 abgeschlossen sein. "In zwei Jahren gehen wir schon wieder mit einer neuen Anlage in Betrieb", freut sich Wieser. Die Kapazitäten werden letztlich auf 300.000 Jahrestonnen hochgefahren. Zum Vergleich: 2014 hatte die AMAG 169.900 Tonnen abgesetzt. Bis voraussichtlich 2022 soll sich der Umsatz gegenüber 2014 (823 Mio. Euro) verdoppeln.

Die Nettofinanzverschuldung der AMAG erhöhte sich per Ende Juni 2015 gegenüber dem Jahreswechsel um 44 Prozent auf 143,1 Mio. Euro - der Verschuldungsgrad kletterte gegenüber 31. Dezember 2014 von 14,9 Prozent auf 21,8 Prozent. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich leicht von 57,1 auf 57,4 Prozent.

Haupteigentümer des Konzerns ist die B&C Industrieholding GmbH mit einem Anteil von 52,7 Prozent. Weitere Großaktionäre sind eine 100-Prozent-Tochter der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG, die RLB OÖ Alu Invest GmbH (16,5 Prozent), sowie die AMAG Arbeitnehmer Privatstiftung (11,1 Prozent). Die Treibacher Industrieholding GmbH hält 5 Prozent, die Esola Beteiligungsverwaltungs GmbH 4 Prozent. 10,7 Prozent der AMAG-Anteile befinden sich im Streubesitz.

(Schluss) kre/stf

ISIN AT00000AMAG3 WEB http://www.amag.at

Analysen zu AMAGmehr Analysen

03.05.24 AMAG accumulate Erste Group Bank
12.01.24 AMAG Baader Bank
20.07.23 AMAG neutral Erste Group Bank
14.07.23 AMAG add Baader Bank
18.07.22 AMAG neutral Erste Group Bank
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

AMAG 24,50 0,00% AMAG