AMAG: Analysten erwarten für 2013 klare Ergebnisrückgänge

Der börsennotierte oberösterreichischen Aluminiumverarbeiter AMAG stehe einer schwierigen Lage mit sinkenden Aluminiumpreisen gegenüber. Deswegen kommt es im Durchschnitt der Analystenschätzungen zu einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 121,53 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr errechnet sich daraus ein neunprozentiger Rückgang. Die Umsatzerwartung liegt im Schnitt bei 791,37 Mio. Euro und damit drei Prozent unter dem Wert von 2012. Das Betriebsergebnis (EBIT) wird durchschnittlich auf 70,57 Mio. Euro geschätzt und liegt damit 15 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Mit hohen Investitionen für internes Wachstum wäre kaum Raum für große Gewinne in 2014, so die Baader-Analysten. Das Unternehmen sei einem bleibenden Preisdruck bei den "Downstream"-Produkten ausgesetzt, meinen die Experten von Kepler.

Zuletzt hatte das Unternehmen Gerhard Falch als neuen CEO vorgestellt. Es wird davon ausgegangen, dass die allgemeine Strategie von AMAG nicht verändert wird. Die Baader-Analysten erwarten ein "AMAG 2020 Programm" im Verlaufe des Jahres 2014. Auch bleibt die Expansion der Kanadischen Schmelze (Aluminiumhütte) weiter auf der Agenda.

Das Unternehmen fokussiere sich auf attraktive Nischenmärkte. Chancen sehe man in "Upstream"-Produkten sowie in der Fluggesellschafts- und Automobilbranche, so die Kepler-Analysten. Die wichtigsten Absatzmärkte seien mit 65 Prozent Europa und mit knapp 20 Prozent Nordamerika. Die Branche stehe aber insgesamt einem anspruchsvollem Jahr gegenüber, erwarten die Analysten.

AMAG - Analystenprognose für das Geschäftsjahr 2013 in Mio. Euro:

EVN Baader RCB Kepler Durchschnitt Vorjahr Veränderung Umsatz 805,1 787,2 781,8 791,37 814,2 -3% EBITDA 120,6 120,8 123,2 121,53 133,8 -9% EBIT 70,1 70,6 71,0 70,57 83,2 -15% Nettogewinn n.v. 56,8 56,3 56,55 71,3 -21%

fpr/ste/snu