13.10.2014 09:02:00

AKV: Anhaltende Konjunkturschwäche strahlt auf Insolvenzsektor aus

Die Insolvenzstatistik des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) für die ersten drei Quartale heuer dokumentiert zwar eine 4,5 prozentige Abnahme der Gesamtinsolvenzen auf 11.331 Insolvenzeröffnungen oder Konkursabweisungen mangels Masse. Bei genauer Betrachtung habe die anhaltende Konjunkturschwäche aber auf den Insolvenzsektor ausgestrahlt, teilten die Kreditschützer am Montag mit.

Denn die eröffneten Firmeninsolvenzen sind laut AKV um 2,7 Prozent auf 2.463 Verfahren gestiegen. Zudem erschwere die zunehmende Arbeitslosigkeit die Finanzierung von Entschuldungen, sodass auch die eröffneten Privatinsolvenzen um 8,16 Prozent auf 6.311 Verfahren zurückgegangen sind.

An Firmeninsolvenzen abgewiesen wurden von Jänner bis September mit 1.743 um ein knappes Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt sind die Firmeninsolvenzen damit gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 um 1,15 Prozent auf 4.206 Fälle gestiegen. Die Gesamtpassiva liegen heuer weit unterm Vorjahr, in dem der Bauriese Alpine und die Handelskette dayli pleitegingen - nach 6,51 Mrd. Euro in den ersten neun Monaten 2013 waren es heuer 2,43 Mrd. Euro Gesamtpassiva der eröffneten Unternehmensinsolvenzen.

Nach Bundesländern gab es die größten Steigerungen der Firmeninsolvenzen in Vorarlberg (+28,16 Prozent auf 91), der Steiermark (+8,97 Prozent auf 463) und Wien (+7,21 Prozent auf 854), hieß es vom AKV.

(Schluss) phs/kan

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