Autowerte rutschen ab |
08.07.2015 12:51:41
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BMW, Daimler & Co. unter Druck: Sorgen um China belasten
Die chinesischen Börsen befinden sich seit einigen Wochen auf Talfahrt, was auch hierzulande die Anleger zunehmend verunsichert. Ohnehin hatten sich die Wachstumsaussichten für die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft zuletzt weiter eingetrübt. Die chinesische Regierung versucht zwar, den anhaltenden Kursrutsch mit massiven Eingriffen zu stoppen, bislang jedoch ohne Erfolg. Verstärkt wurde die schlechte Stimmung durch die am Vormittag veröffentlichten Pkw-Verkaufszahlen aus dem riesigen Land: Der Absatz fiel im Juni um 3,2 Prozent zum Vorjahresmonat auf 1,43 Millionen Autos.
VERKAUFSSTUDIE BELASTET BMW ZUSÄTZLICH
BMW-Aktien rutschten daraufhin mit minus 2,92 Prozent auf 91,16 Euro ans DAX-Ende. Die Titel wurden zudem belastet von einer Analystenstudie mit weiter gesenktem Kursziel. Die Vorzugsaktien von Volkswagen und auch die Papiere von Daimler verloren jeweils rund zwei Prozent an Wert. Die Anteile am Autozulieferer Continental zählten mit minus 2,93 Prozent ebenfalls klar zu den Verlierern.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs reduzierte ihr Kursziel für BMW von 101 auf 92 Euro und sieht damit kein Erholungspotenzial für die Aktie. Analyst Stefan Burgstaller bekräftigte seine Verkaufsempfehlung, vor allem wegen der verschlechterten Geschäftslage in China. Bei den Verkaufszahlen rechne er in diesem Jahr nun mit einem mageren Plus von 1 Prozent, die Preise dürften in China um 3 Prozent fallen. Langfristig droht aus seiner Sicht ein struktureller Rückgang der Gewinnspannen. Auf kurze Sicht erwartet er vor allem durch die wieder erstarkte Marke Mercedes einen schärferen Wettbewerb.
EUROPÄISCHER AUTOMARKT STÜTZT
Analyst Philippe Houchois von der UBS beruhigte dagegen: Wieder anziehende Verkäufe in Europa bildeten zusammen mit niedrigen Rohstoffkosten und positiven Währungseffekten ein Gegengewicht zu China bei den Autobauern, schrieb er in einem Branchenausblick. Das dürfte für weiter steigende Gewinne in der Branche sorgen. Dennoch senkte auch er angesichts des abgeschwächten Wachstums in China, wegen einer Verschlechterung im restlichen Asien sowie in Lateinamerika seine weltweite Wachstumserwartung für den Autosektor./fat/she/das
FRANKFURT (dpa-AFX)
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