29.12.2014 12:16:48
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AirAsia-Unglück belastet auch Allianz und Airbus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Verschwinden eines AirAsia-Flugzeugs in Südostasien hat nicht nur die Aktionäre der malaysischen Fluggesellschaft stark verunsichert. In Deutschland gerieten am Montag die Aktien des Flugzeugbauers Airbus und des Versicherers Allianz unter Druck.
Die Papiere der Allianz gehörten mit minus 1,32 Prozent sogar zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex DAX. Die Assekuranz ist nach eigenen Angaben wichtigster Rückversicherer der vermissten Airbus-Maschine.
Die Airbus-Aktien fielen um 1,12 Prozent. AirAsia ist dem DZ-Bank-Analysten Markus Turnwald zufolge ein sehr wichtiger Kunde des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns. Neben einem Großauftrag für den A320neo sei die Airline auch der größte Kunde für den größeren A330neo.
AIRASIA-AKTIE BRICHT EIN
Mittlerweile gehen die Such- und Rettungskräfte davon aus, dass die AirAsia-Maschine auf dem Meeresboden liegt. Die Papiere der Fluggesellschaft sackten um achteinhalb Prozent ab. Damit erholten sie sich im Handelsverlauf aber immerhin etwas, nachdem sie in der Spitze um 13 Prozent eingebrochen waren.
Das Verschwinden des Airbus A320 sei auch aus Sicht der Anleger besorgniserregend, sagte ein Analyst. Die Stimmung der Investoren könnte sich mit Blick auf malaysische Fluggesellschaften verschlechtern, nachdem innerhalb kurzer Zeit wiederholt eine Airline aus der Region von einem vermutlichen Unglück betroffen sei.
UNGLÜCKSSERIE SETZT SICH FORT
So schreibt der AirAsia-Konkurrent Malaysia Airlines nach zwei Katastrophen in diesem Jahr starke Verluste. Im März verschwand Flug MH370 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos. Im Juli stürzte Flug MH17 über der Ostukraine ab, vermutlich nach Raketenbeschuss.
Ein Analyst sieht allerdings keine nachhaltigen Belastungen für die Nachfrage der Passagiere in der Region sowie für die Papiere von AirAsia. So hatte die Billigfluggesellschaft seit dem kommerziellen Start 2001 keine nennenswerten technischen Probleme./mis/das/she
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