Vorsichtige Aussagen zur Geschäftsentwicklung belasten QSC-Aktie

    Stolz betrachtet die vor zwei Jahren kommunizierten Mittelfristziele für 2016 als eine Herausforderung. Damals hatte QSC angekündigt, den Umsatz auf bis zu eine Milliarde Euro verdoppeln zu wollen. Zudem soll die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge) auf 25 Prozent steigen. Die Kölner befinden sich seit Jahren in einem Wandel - weg von der Vermietung von DSL-Leitungen hin zum Anbieter von Dienstleistungen.

    Angesichts der optimistischen Markterwartungen und der guten Kursentwicklung sei die negative Reaktion der Anleger nachvollziehbar, sagte Analyst Markus Friebel von Independent Research. Ob der Kursrückgang gerechtfertigt sei, werde sich aber voraussichtlich erst am 26. Februar zeigen. Dann dürfte QSC neben den vorläufigen Zahlen für 2013 einen genaueren Ausblick auf das laufende Jahr vorlegen.

    Seit dem Mehrjahreshoch im Oktober 2013 haben die QSC-Papiere zwar mehr als 28 Prozent an Wert verloren. Das Plus seit Anfang 2013 beläuft sich aber immer noch auf fast drei Viertel. Damit haben die Papiere den TecDax deutlich hinter sich gelassen.

    Bereits vor einer Woche hatte Commerzbank-Analystin Heike Pauls für die QSC-Titel eine letzte Etappe in der Kurskorrektur prognostiziert. Die Ebitda-Erwartung des Marktes für 2014 sei zwar bereits gesunken, könnte sich allerdings noch immer als zu hoch erweisen, argumentierte Pauls. Dies lasse sich aber durch die gut gefüllte Produkt-Pipeline sowie hohe Investitionen in das Wachstum erklären./mis/ag