Volltreffer gelandet |
28.07.2015 11:05:40
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Gerresheimer-Aktie auf Rekordhoch: Übernahme in den USA begeistert
Der Kauf von Centor soll sich laut Unternehmensangaben voraussichtlich schon im Jahr 2016 positiv auf den bereinigten Gewinn je Aktie auswirken und zwar im unteren zweistelligen Prozentbereich. Angesichts der hohen Profitabilität und des niedrigen Zinsniveaus - das erlaube eine Finanzierung zu attraktiven Konditionen - hält Analyst David Adlington vom der US-Bank JPMorgan in den kommenden Jahren sogar mehr als 30 Prozent für möglich. Er schraubte sein Kursziel für die Gerresheimer-Aktien von 60,30 auf 77,00 Euro nach oben und stufte die Papiere von "Neutral" auf "Overweight" hoch.
GERRESHEIMER ÜBER CENTOR: 'PASSEN IDEAL ZU UNS'
Analyst Oliver Reinberg vom Investmenthaus Kepler Cheuvreux geht ebenfalls davon aus, dass Gerresheimer mit Wachstum "im unteren zweistelligen Prozentbereich" kaum einen Anstieg um lediglich 11 oder 12 Prozent meine. Dieses Gewinnpotenzial treibe den Kurs an. Hinter der Dauerhaftigkeit der hohen Gewinnmargen von Centor stehe zwar ein Fragezeichen, doch sehe Gerresheimer durchaus einige Markteintrittsbarrieren für die Konkurrenz.
Laut Gerresheimer ist Centor Marktführer im amerikanischen Endkundenmarkt für Kunststoffverpackungen und Verschlüsse für verschreibungspflichtige Medikamente. "Damit passen sie ideal zu uns und ergänzen unser Produktangebot in den USA", sagte Gerresheimer-Chef Uwe Röhrhoff. Der MDax-Konzern erhalte ein Kunststoffgeschäft in den USA, das er seit langem gewollt habe, schrieb JPMorgan-Analyst Adlington.
ANALYST: KAUFPREIS IST ANGEMESSEN
Mittelfristig rechnet Gerresheimer dann auch mit einer steigenden Profitabilität: Die bereinigte operative Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde 2018 rund 22 Prozent zu konstanten Wechselkursen betragen. Bisher standen lediglich rund 20 Prozent im Plan.
Auch das halten Analysten für eine vorsichtige Prognose. Angesichts des Ebitda, das hinzukomme, erscheine sie etwas niedrig, schrieb Analyst Daniel Wendorff von der Commerzbank in einer Studie. Den Kaufpreis hält der Experte für angemessen. So sollen 725 Millionen US-Dollar in bar fließen.
/mis/das/stbFRANKFURT (dpa-AFX)
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