Siemens-Aktie verliert nach Pressebericht und JPMorgan-Abstufung

Wie "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtete, hat sich Siemens mit Betriebsrat und IG Metall darauf geeinigt, dass die Medizintechnik langfristig 'Teil des strategischen Kernportfolios' bleibe. Deshalb solle Siemens auch nach einem eventuellen Börsengang die Mehrheit halten. Betriebsbedingte Kündigungen seien vorerst ausgeschlossen. Zudem müssten der Hauptsitz, die zentralen Standorte und die wichtigsten Kernkompetenzen in Deutschland bleiben.

Zudem hat Analyst Andreas Willi von der US-Bank JPMorgan hat die Siemens-Aktien von "Overweight" auf "Neutral" abgestuft, das Kursziel allerdings auf 100 Euro belassen. Er begründete dies mit dem Hinweis, dass die Titel ein nur leicht überdurchschnittliches Aufwärtspotenzial hätten und im Branchenvergleich angemessen bewertet seien. Dazu kämen die Probleme im Kraftwerks-Geschäft und der zunehmend negative Einfluss fallender Ölpreise. Ferner sei der Unternehmensausblick auf das laufende Geschäftsjahr eher realistisch als konservativ und dürfte insofern kaum übertroffen werden, schrieb Willi.

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FRANKFURT (dpa-AFX)