Salzgitter-Aktie an MDAX-Spitze - Citigroup-Studie, Fusionsfantasie

    Als Kurstreiber sahen Händler eine Studie der Citigroup. Analyst Michael Flitton stufte die Aktie von "Sell" auf "Neutral" hoch und erhöhte das Kursziel von 28 auf 31 Euro. Der Stahlkonzern habe die entscheidende Phase in puncto Umstrukturierung hinter sich und dürfte 2014 einige Sparerfolge verbuchen, hieß es in der Studie. Der Experte erhöhte seine Ergebnisschätzung für 2015 um zwölf Prozent. Die Kurszielerhöhung begründete er mit der Verlagerung des Bewertungshorizonts von 2013/14 auf 2014/15.

    Ebenfalls positiv auf die Salzgitter-Aktie wirkten sich einem Börsianer zufolge Gerüchte aus, der am Industrie- und Stahlkonzern ThyssenKrupp beteiligte schwedische Investor Cevian Capital strebe eine Konsolidierung am deutschen Stahlmarkt an. Dies könnte eine Fusion beider Unternehmen oder eine Offerte für Salzgitter beinhalten. Der Börsianer erinnerte indes daran, dass das Land Niedersachsen eine Sperrminorität von mehr als 25 Prozent an Salzgitter hält.

    Erst am Dienstag hatte Cevian mitgeteilt, seine Beteiligung an ThyssenKrupp auf 15,1 Prozent angehoben zu haben. Die ThyssenKrupp-Papiere verteuerten sich am Mittwochmorgen um 0,44 Prozent, womit sie einen der vorderen Plätze im moderat schwächeren Dax (DAX) belegten. Die Aktien des MDax-notierten Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöCo) (KloecknerCo) rückten zuletzt um 0,31 Prozent vor. Die Duisburger sind nach Abschluss der Restrukturierung wieder auf Übernahmekurs und hatten am Vortag mitgeteilt, die Mehrheit an der Schweizer Firma Riedo Bau + Stahl AG übernommen zu haben./gl/zb