15.10.2013 12:43:33
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LANXESS nach Michelin-Aussagen an DAX-Spitze
Börsianern zufolge verhalf unter anderem die Nachfrageschätzung des französischen Reifenherstellers Michelin (Michelin (Compagnie Générale d Etablissements Michelin SCPA)) für Reifen von Passagierfahrzeugen und leichten LKW zu den Kursgewinnen. Die Franzosen hatten auf ihrer Webseite mitgeteilt, dass sie im September mit einem Anstieg der Nachfrage bei neuen und bei Ersatzreifen sowohl in Europa als auch in Nordamerika rechnen. Der Trend sei im dritten Quartal wie erwartet besser ausgefallen - mit Ausnahme von Osteuropa. In knapp zwei Wochen geben die Franzosen ihre Umsatzzahlen für das im September abgelaufene Quartal bekannt.
Bei Lanxess, die unter anderem Synthesekautschuk für die Reifenproduktion herstellen, wirkte einem Händler zufolge ein Preisanstieg für Kautschuk zusätzlich positiv. In Asien waren die Preise für den Rohstoff auf ein Zweiwochenhoch gestiegen, nachdem sich China mit Thailand auf einen Liefervertrag über 200.000 Tonnen jährlich geeinigt hatte. In den vergangenen Monaten hatte die Aktie von Lanxess unter Sorgen um die Konjunktur sowie um Überkapazitäten im Kautschukmarkt gelitten. Im September habe der Spezialchemiekonzern auch deswegen um rund 10 Prozent schlechter abgeschnitten als der Dax, sagte ein Händler.
Ein weiterer Händler schränkte ein, dass trotzdem vorsichtig für Lanxess bleibe. In Puncto Ersatzreifennachfrage in der EU habe der September eher zu den schwächeren Monaten in diesem Jahr gehört. Daher sei es nicht so schwierig gewesen, besser abzuschneiden. Lanxess selbst habe keine besondere Verbesserung der Nachfrage im September festgestellt, wie auf einer Veranstaltung des Konzerns mit Analysten an diesem Dienstag deutlich geworden sei.
Analyst Sascha Gommel von der Commerzbank wertete die Entwicklung auf dem europäischen Ersatzreifenmarkt insbesondere positiv für den Reifenhersteller und Autozulieferer Conti. Der Rückgang der Nachfrage nach Ersatzreifen in den vergangenen 17 Monaten sei konjunkturell bedingt gewesen und kein strukturelles Problem. Die Auswirkungen für Continental seien daher klar positiv: Die Hannoveraner erwirtschaftete eine geschätzte operative Marge (EBIT-Marge) von 27 Prozent im europäischen Ersatzreifengeschäft./men/rum
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