Hella-Aktie klettert: Geschäftszahlen überzeugen Anleger

Inklusive der bereits bekannten Sonderbelastungen wie dem Ausfall eines chinesischen Lieferanten war das operative Ergebnis leicht auf 420 Millionen Euro zurückgegangen. Damit schnitt Hella gleichwohl etwas besser ab als Experten prognostiziert hatten. Den Umsatz sah ein Händler im Rahmen der Erwartungen.

Hella habe trotz der Sonderbelastungen und des anspruchsvollen Marktumfeldes ein solides Zahlenwerk vorgelegt, sagte Händler Andreas Lipkow von Kliegel & Hafner. Geholfen hätten dabei Neuentwicklungen für die Automobilbranche. Dies zeige, dass man die mittelständischen Unternehmen aus dem Zuliefersektor nicht zu früh abschreiben sollte. Sie verrichteten sehr gute Arbeit und zeichneten sich oftmals durch eine hohe Robustheit und ein gutes Management aus.

Aktien aus der Autozulieferbranche waren in den letzten Monaten an der Börse nicht sonderlich gut gelitten. So stiegen etwa der Ingenieursdienstleister Bertrandt oder der Zulieferer ElringKlinger aus dem MDax in den SDAX der gering kapitalisierten Werte ab. LEONI leidet immer noch unter den Folgen der drastischen Gewinnwarnung vom Oktober.

Der Scheinwerferhersteller Hella war im September 2015 in den MDax aufgestiegen - kaum ein Jahr nach seinem Börsendebüt. Die Aktien waren am 11. November 2014 mit 27,50 Euro an der Börse gestartet. Es folgte ein steiler Anstieg bis auf 48,50 Euro im März 2015, bevor die Papiere auf Talfahrt gingen. Am 6. Juli sackten die Anteilsscheine dann infolge des Brexit bis auf 27,165 Euro ab. Seitdem ging es für die Aktien wieder peu a peu nach oben./la/das

FRANKFURT (dpa-AFX)