Klopp-Nachfolger gefunden 20.04.2015 11:42:40

BVB-Aktie klettert: Anleger feiern neuen Trainer Thomas Tuchel

Nachdem die Aktie am vergangenen Mittwoch nach der Ankündigung des Abgangs von Erfolgstrainer Jürgen Klopp auf ein Anderthalb-Jahrestief gefallen war, ging es nun wieder bergauf. Das Papier gewann an der SDAX-Spitze 3,04 Prozent auf 3,59 Euro. Der Index kleiner Aktienwerte lag 0,87 Prozent im Plus. Ab der kommenden Saison wird der ehemalige Mainzer Coach Tuchel die Nachfolge von Klopp übernehmen. Klopp hatte am vergangenen Mittwoch um eine Auflösung seines gültigen Vertrages gebeten. Tuchel unterschrieb nun beim achtmaligen Meister einen Vertrag bis 2018. Außerdem positiv für den BVB: Der stark gebeutelte Bundesligist konnte sein jüngstes Heimspiel gegen den SC Paderborn klar für sich entscheiden. Die Qualifikation für die Europa League rückt damit wieder in Sichtweite.

"Dem BVB-Management gelang es, innerhalb kürzester Zeit den Wunschkandidaten für die Nachfolge von Jürgen Klopp zu verpflichten", schrieb Analyst Thorsten Renner von GSC Research. Hierdurch wurde sehr schnell Klarheit in der Trainerfrage geschaffen. Somit könne Tuchel bereits in anstehende Entscheidungen hinsichtlich des Kaders eingebunden werden. Renner stufte die BVB-Aktie von "Halten" auf "Kaufen" hoch und ließ sein Kursziel bei 4,50 Euro.

Im aktuellen Kurs nahe dem mehrjährigen Tief sei schon sehr viel Negatives eingepreist, sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Die Aktie reflektiere das Verpassen eines internationalen Wettbewerbs mit entsprechend fehlenden Einnahmen, sowie den im Wert deutlich gesunkenen Spielerkader. Tuchel könne nun den Aufbau einer neuen Mannschaft beim BVB einleiten und damit für die Aktionäre ein positives Signal setzen. Denn die Unsicherheit schwinde aus dem Papier und es gebe wieder positives Überraschungspotenzial.

Das Ziel von Tuchel müsse die Rückkehr in die Champions League sein, fuhr Saurenz fort. Eine neue Ära "Klopp 2.0" mit einer zweiten Serie mit Double und Championsleague-Finale sollte aber niemand erwarten. Die Kräfteverhältnisse hätten sich zuletzt nochmal deutlich in Richtung Bayern München aber auch nach Wolfsburg verschoben. Womöglich könne aus England Geld herüberschwappen, deren Clubs von der Verhandlung der Fernsehrechte zehren: "Vielleicht kann Dortmund über hohe Ablösesummen für Spieler wie Mats Hummels profitieren."

/fat/fbr

FRANKFURT (dpa-AFX)

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